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Nach der Krippenandacht
ein Gang durchs Kloster

Katholischer Deutscher Frauenbund Wiedenbrück

Rheda-Wiedenbrück (de). Ein naturgemäß stark religiös geprägtes Halbjahresprogramm 2005 vom Katholischen Deutschen Frauenbund Wiedenbrück legte jetzt der Vorstand mit der Vorsitzenden Thea Maurischat an der Spitze den Mitgliedern vor. Zu dieser Vereinigung gehören Frauen aus beiden katholischen Pfarreien. Auch Gäste sind zu der Veranstaltungen willkommen.

Wie schon seit 21 Jahren, leitete eine Krippenandacht in der Marienkirche das neue Jahr ein. Danach führte Bruder Guardian Bernold Gräbke OFM durch das Franziskanerkloster und berichtete über das Leben und Wirken des Ordensgründers, des Hl. Franz von Assisi.
Die große Krippe in der Paterskirche sei für jeden Besucher Anlass zur stillen Bewunderung, erklärte Bruder Bernold. Er berichtete dankbar von den Männern aus den Gemeinden, die helfen, die Krippe aufzubauen. Alles habe seinen festen Platz. Noch nicht ganz so lange, wie alles andere in der Krippe, gebe es die Darstellung des Hl. Franziskus im Habit. Aber er sei nicht nur Gründer des Ordens, sondern auch der weltumspannenden Krippenfrömmigkeit. Darum gehöre er dazu. Das Singen von alten Weihnachtsliedern war der Beitrag der Bundesschwestern zu der frommen Stunde. Georg Jung spielte die Orgel. Die Krippensammlung in der Sakristei und im Klostergang standen ferner auf dem Besichtigungsprogramm. Von der Kirche ins Kloster begaben sich die Frauen durch den verborgenen Gang des Klosterbogens.
Obwohl sicherlich alle Bundesschwestern das Kloster kannten, erfuhren sie von Bruder Bernold auch Neues aus dem Ordensleben. An der alten Tafel mit den Namen jedes Bruders gab er einen Einblick in die Organisation. Wer außerhalb zu tun habe, verschiebe das Namensbrett für die Zeit der Abwesenheit. Die Frauen entdeckten den Namen des ihnen bekannten Bruders Theobald OFM, der nach einem Unfall Pflege im Kloster Warendorf erfährt. Der Guardian: »Er gehört weiter zu uns. Er ist mit seinen 94 Jahren der Senior der Ordensprovinz. Unvergessen ist sein großes Übersetzungswerk, das heute noch Früchte trägt, das Schreiben der Bibel in Chinesisch«.
Nach dem Auftakt im Kloster trifft sich der Bund am 3. März in der St. Aegidius-Turmkapelle zur Friedensandacht mit anschließendem, religiösen Vortrag im Aegidiushaus. Weitere Termine sind unter anderem eine Wallfahrt zur Hl. Ida am 12. Mai, die Fahrt zum Diözesantag am 21. Mai in Paderborn und der Jahresausflug am 16. Juni ins Sauerland. Sechs Mal trifft sich bis Juni im Aegidiushaus der Handarbeitskreis. Hergestellt werden schöne Dinge für den Basar. Der Erlös geht seit mehr als 20 Jahren zum Baby-Hospital in Bethlehem. Diese segensreiche Einrichtung hat eine hiesige Reisegruppe, zu der auch Thea Maurischat zählte, besucht und sie als mustergültig befunden.

Artikel vom 18.01.2005