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»Endspiel« gewonnen: Diepenau begeistert

Faustball-Bundesliga: MTV siegt 3:1 gegen Ahlhorn

Uchte (tz). Riesige Begeisterung in der fast bis auf den letzten Platz besetzten Sporthalle in Uchte. Faustball-Bundesligist MTV Diepenau hat das richtungsweisende Match gegen Ahlhorner SV 3:1 gewonnen.
Wenn es nach den Diepenauern ginge, könnte jetzt Schluss sein mit der Bundesliga-Runde. Mit dem spektakulären Erfolg im Verfolgerduell schoben sich die Kreisgrenzler an den nun punktgleichen Ahlhornern vorbei auf den so wichtigen dritten Platz, der zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt.
Nervös begannen sie, steigerten sich aber noch rechtzeitig. Nach dem 3:5-Fehlstart kam die Angriffsmaschinerie der Diepenau richtig in Gang. Da auch der Schachzug der Gäste, Jan Hoffrichter oft direkt anzuspielen, keinen Erfolg brachte, zogen die Diepenauer schnell auf 11:5 davon Die Gegenreaktiion des Tabellendritten blieb nicht aus, doch ein starker Block von Spielertrainer Hoffrichter war die Vorentscheidung - entnervt fabrizierte Ahlhorn zwei Aufschlagfehler in Serie. Strittige Schieri-Entscheidungen pro Diepenau gaben Ahlhorn den Rest, der Satz ging locker mit 30:13 an den MTV.
Im zweiten Durchgang häuften sich die spektakulären Punktgewinne der Gastgeber. Über 1:2, 6:3, 8:4 zogen die Diepenauer ihren Kontrahenten den Zahn. Ahlhorn wusste natürlich auch um den Endspielcharakter der Partie und flüchtete sich in wüste Beleidigungen des Gegners und Schiedsrichters. Damit riss dann endgültig der Faden in dem Satz und Diepenau kam zu einem lockeren, aber auch glanzvollen 20:5.
Nach der Pause dann der erwartete Konter des Favoriten aus Ahlhorn: Jetzt kratzte er alles in der Abwehr, steigerte sich in einen Rausch und ließ dem MTV beim 20:10 keine Chance. Doch diesmal behielten die Diepenauer die Ruhe. Im vierten Satz wechselte die Führung ständig hin und her, ehe Diepenau nach 12:13-Rückstand auf 15:13 davon zog. Nach Ahlhorns Auszeit legte der MTV sofort auf 17:13 nach - die Entscheidung. Mit einem Ass verwandelte Björn Schubert den ersten von fünf Matchbällen zum 20:15. Danach gab es bei den Fans kaum noch ein Halten und auch Spielertrainer Jan Hoffrichter grinste zufrieden: »Wenn wir einmal ins Laufen kommen, sind wir gut. Im dritten Satz waren wir zu siegessicher. Eine Niederlage können wir uns nun noch leisten.«

Artikel vom 17.01.2005