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»Haben die Chance für Neuanfang«

AWO-Ortsverband macht sich mit neugewähltem Vorstand an die Arbeit

Versmold (hj). Die Freude ist groß: Der Versmolder Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat wieder einen funktionsfähigen Vorstand. Nachdem Vorsitzender Karl Gundlach über mehrere Monate hinweg aus Krankheitsgründen das Amt ruhen lassen musste, hat sich am Samstag eine schlagfähige Truppe gefunden, die die Arbeit der AWO in Versmold weiterführt.

Sie wird angeführt von Udo Brune. Der 43-jährige Fleischermeister hatte sich, so AWO-Geschäftsführerin Ulrike Boden bei der Jahreshauptversammlung am Samstag in der AWO-Tagesstätte, bereit erklärt, den Vorsitz zu übernehmen. Brune setzt gemeinsam mit seinen neuen Vorstandskollegen sowie dem Kreisverband der AWO auf die Erweiterung des Angebotes für Senioren und für jüngere Menschen. »Es wäre schön, wenn sich auch künftig jüngere Frauen hier treffen könnten, um sich untereinander austauschen zu können«, verspricht sich Ulrike Boden eine Belebung dieser Arbeit. So sei außerdem daran gedacht, einen Müttertreff einzurichten, ein Referat für Erziehungsfragen und vieles andere mehr.
Natürlich werden auch die Senioren nicht vergessen. »Schließlich werden unsere Mitglieder mit der AWO älter und für sie müssen und werden wir natürlich auch entsprechende Angebote vorhalten.« Dabei versprach Boden auch, den beliebten Kaffeetreff der Senioren am Montag, Mittwoch und Freitag beizubehalten.
Im Februar will der Ortsverband aus diesem Grund die Tagesstätte renovieren und umgestalten. Der Eingang soll wieder von der Altstadtstraße aus erfolgen, das Innere der Tagesstätte wird wohnlicher. »Wir haben jetzt die Chance für einem Neuanfang und werden sie auch nutzen«, sprach sie für den künftigen Vorstand, der diese Arbeit nun umsetzen muss.
Auch AWO-Kreisvorsitzender Jürgen Jentsch sieht eine Chance für den »neuen Ortsverband«: »AWO-Arbeit heißt nicht nur Kaffee trinken und klönen«, betonte er in seiner Begrüßung. »Wir wollen etwas mehr, nämlich für Senioren und jüngere Menschen, unseren Nachwuchs, Angebote machen, die angenommen werden.« Da sei die AWO in Versmold der beste Platz, schließlich liege sie, so betonte er weiter, zentral in der Innenstadt. »Hier in Versmold lebt die AWO und gemeinsam wollen wir etwas bewegen. Dazu brauchen wir die Anstrengung aller Mitglieder«, forderte er die Jahreshauptversammlung auf, alle an einem Strang zu ziehen.
Auch Bürgermeister Thorsten Klute würdigte die Arbeit der AWO in Versmold. »Sie hat eine wichtige Funktion und engagiert sich stark in der Seniorenarbeit sowie im Kindergartenbereich.«
Karl Gundlach, der mehr als sieben Jahr den Vorsitz im AWO-Vorstand hatte, wurde auf Beschluss der Versammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Udo Brune, stellvertretender Vorsitzender Werner Lohse, Schriftführerin Annerose Plück, Kassiererin Rita Blume sowie als Beisitzer im erweiterten Vorstand Harald Lehmann, Irmgard Wevelmeyer, Patrick Schlüter und Liane Fülling.

Artikel vom 17.01.2005