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Aus Briefen an die Redaktion

»Politik ohne
Interesse an
A 33-Alternative«
Zur aktuellen A 33-(Süd)-Trassendiskussion erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Südtrasse - wo liegt der richtige Kompromiss? Ein schwieriges Thema, es betrifft das Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur. Menschen, die auf unserer Erde nur gut leben können, wenn der Haushalt der Natur ausgewogen ist. Aber wo ist die Grenze zu ziehen? Kann die Politik von den Bürgern in Halle und Hesseln erwarten, dass die »Konsenstrasse« von Ihnen akzeptiert wird, nur weil es der Politik in der Vergangenheit nicht gelungen war, den Bürgern die Dringlichkeit einer Umgehungsstraße zu verdeutlichen und Alternativen intensivst zu betreiben?
Heute stehen wir vor der schlechtesten, politischen Lösung, einer sogenannten »Konsenstrasse«. Die Argumentation aller etablierten Parteien ist für mich ausschließlich dahingehend zu deuten, dass überhaupt kein Interesse besteht, sich erneut um die Belange einer Alternative einzusetzen auch in Hinblick auf einen Kompromiss mit Hörste. Wie kann Politik so ignorant sein, mit Ausnahme der Grünen, und nicht für 300 Meter Feuchtwiese kämpfen, um für viele Menschen in Hörste, Hesseln und der Stadt Halle Lebensqualität zu schaffen? Selbst das Argument der zeitlichen Verzögerung ist peinlich, wenn man bedenkt, wieviel Zeit bereits nutzlos verstrichen ist und dass eine Autobahn ein Bauwerk für »immer« ist.

CHRISTIANE und HANS-DIETER HABIGHORSTAn der Hessel 833790 HALLE

Artikel vom 15.01.2005