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Mit 31 Aktiven stärkste
Löschgruppe in Hüllhorst

Andreas Henke wurde als Vorsitzender bestätigt

Hüllhorst (ma). Im Gerätehaus fand jetzt die Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Hüllhorst statt. Dazu konnte der erste Vorsitzende und Löschgruppenführer Andreas Henke zahlreiche Gäste willkommen heißen. So nahmen Bürgermeister Wilhelm Henke, der stellvertretende Bürgermeister Klaus Buchholz und der Hüllhorster Ortsvorsteher Jürgen Wiemann an dem Rückblick teil. Anwesend war auch der ehemalige Kreisbrandmeister Heinz Theilig.

Nachdem im vergangenen Jahr drei Mitglieder, darunter die erste Frau, aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden konnten, hat die Löschgruppe nun 31 aktive Mitglieder und bildet damit die stärkste Löschgruppe in der Gemeinde Hüllhorst.
Die aktiven Kameraden der Löschgruppe mussten ihr Können wieder auf verschiedenen Einsätzen unter Beweis stellen. So waren im vergangenen Jahr elf Brände, fünf Technische Hilfeleistungen sowie zwei Fehlalarme zu bewältigen. Ferner war der Einsatz der Blauröcke bei acht Wespennestern erforderlich. Andreas Henke sagte, er gehe davon aus, dass die Anzahl der Wespeneinsätze in diesem Jahr deutlich zurück gehen werde, da diese kostenpflichtige Leistung aufgrund der neu verabschiedeten Gebührensatzung der Gemeinde deutlich teurer würde als bisher.
Die in Hüllhorst stationierte Rettungsschere musste im letzten Jahr bei zwei schweren Verkehrsunfällen auf der B 239 eingesetzt werden. Die Bundesstraße stelle damit nach wie vor eine der unfallträchtigsten Straßen der Gemeinde Hüllhorst dar, auf der regelmäßig Menschen schwer verletzt oder sogar getötet werden. Damit die Mitglieder der Löschgruppe Hüllhorst den hohen Anforderungen bei der Personenrettung aus Unfall-Fahrzeugen auch in Zukunft gerecht werden, wurde im vergangenen Jahr der Ausbildungsschwerpunkt in die Technik und Handhabung der Rettungsschere gelegt.
Löschgruppenführer Andreas Henke bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Firma Muth aus Lübbecke für die gute Zusammenarbeit und die Bereitstellung von Unfallfahrzeugen. Aus dem Jahresbericht konnte entnommen werden, dass neben der internen Ausbildung auch wieder zahlreiche Kameraden an Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene teilnahmen. Im vergangenen Jahr wurden Jan-Peter Wiegmann und Dennis Heuer zu Oberfeuerwehrmännern, Florian Lohaus und Björn Heidemann zu Unterbrandmeistern, Oliver Hansel zum Brandmeister und Andreas Henke zum Gemeindebrandinspektor befördert. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Dienstzeit erhielt im letzten Jahr Wolfgang Heuer. Wolfgang Sodke wurde mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35-jährige Dienstzeit ausgezeichnet.
Auf der Versammlung wurde auch der Vorstand neu gewählt. Als Wahlleiter fungierte der frühere Löschgruppenführer Gerd Knefelkamp. Als erster Vorsitzender wurde Andreas Henke wieder gewählt. Neuer zweiter Vorsitzender ist Oliver Hansel. Hansel ist bereits seit November 2003 zugleich stellvertretender Löschgruppenführer. Marco Lübbert und Thomas Redeker haben erneut das Amt des ersten Kassierers bzw. des zweiten Kassierers inne. Neuer Schriftführer ist Björn Heidemann und neuer stellvertretender Schriftführer Thilo Schulte. Außerdem gehört Maik Hagemeier als Jugendfeuerwehrwart dem Vorstand an. Neue Kassenprüfer sind Rainer Kallisch und Wolfgang Heuer. Der Hüllhorster Wehrführer Michael Kirchhoff, der zusammen mit seinem Stellvertreter Thomas Podschadly ebenfalls an der Versammlung teilnahm, unterstrich nochmals die Wichtigkeit der neu einzurichtenden Tagesalarmgruppen. Hierbei nimmt der Standort Hüllhorst eine zentrale Rolle ein, da in Zukunft tagsüber im ersten Angriff nur noch mit den Fahrzeugen aus Hüllhorst und aus Schnathorst ausgerückt wird. Das Personal wird dabei von allen Löschgruppen der Gemeinde Hüllhorst gestellt. Grußworte im Namen von Rat und Verwaltung übermittelte Bürgermeister Henke. Er unterstrich, dass auf die Löschgruppe Hüllhorst stets Verlass sei und die Bürger der Gemeinde stolz auf ihre Feuerwehr sein können. Rat und Verwaltung würden stets versuchen, die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine gute Feuerwehrarbeit zu schaffen. Wilhelm Henke wies in diesem Zusammenhang auf die zusätzliche Bereitstellung von finanziellen Mitteln für die erforderliche Umstrukturierung bei den Tageseinsätzen hin. Der stellvertretende Bürgermeister Klaus Buchholz und Ortsvorsteher Jürgen Wiemann schlossen sich den Grußworten an. Sie hoben die Wichtigkeit der Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr hervor. Die Jugendfeuerwehr Hüllhorst kann in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern.
Für das Jahr 2005 haben sich die Kameraden der Löschgruppe Hüllhorst viel vorgenommen. So sollen die Räumlichkeiten des mittlerweile schon 20 Jahre alten Gerätehauses in Eigenleistung umfassend renoviert werden.

Artikel vom 18.01.2005