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Sparringspartner Augustdorf

Handball-Landesligist TV Verl tritt noch öfter gegen Zweitligist an

Verl/Isselhorst (cas). Im letzten Spiel der Hinrunde muss der TV Verl keine allzu schwere Aufgabe lösen: Ein Heimsieg gegen den Landesliga-Drittletzten TuS Brake ist absolute Pflicht für ein Team, das Verbandsliga-Pläne schmiedet und das den Dusel-Tabellenführer HSG Löhne-Obernbeck unbedingt noch abfangen will.

Die Löhner haben im Gegensatz zum TVV, der in Spradow zwei Punkte leichtfertig verschenkte, einfach das Glück gepachtet: Meistens gewinnen sie ihre Matches nur hauchdünn. Drei Verler Akteure sollen nach längerer Verletzungspause erst mal in der Reserve Spielpraxis sammeln: Neuzugang Rouven Schröder, der seinen Kapselriss im Finger auskuriert hat, Dennis Baumgartl und Jung-Torwart Philipp Hellmann (Comeback nach Kreuzbandriss im Sommer 2004) dürften erst ab Februar echte Alternativen für die erste Garnitur sein.
Vor zehn Tagen ging es beim TVV wieder in die Vollen - mit einem Test gegen Zweitligist HSG çugustdorf. »So ein Vergleich bringt trotz klarer Überlegenheit des Gegners mehr als eine Übungseinheit«, meint Coach Manfred Meereis, der sich mit seinem Kollegen Diethard von Boenigk schon auf weitere Trainingsspiele geeinigt hat.
Meereis hofft, dass am Sonntag die Chancen besser genutzt werden als zuletzt in Spradow. Dort verballerte der TVV 14mal (!) freistehend und versiebte obendrein vier Siebenmeter. »Hätten wir nur die Hälfte der Chancen verwandelt, wären wir als Sieger nach Hause gefahren«, trauert Meereis zwei wichtigen Punkten nach.
Der TV Isselhorst fährt guter Dinge zum Tabellenvorletzten TV Kattenvenne - alle Mann sind an Bord. Auch Thorsten Lünstroth, Malte Tofing und Björn Czarnetzki haben sich inzwischen zurückgemeldet. Kattenvenne war am letzten Spieltag des vergangenen Jahres chancenlos beim TSV Ladbergen, ging im Derby vor 700 (!) Zuschauern in der ausverkauften Halle mit 22:33 unter.
»Ladbergen ist 'ne Nummer zu groß für uns - die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte müssen wir uns gegen Gegner wie Isselhorst holen«, meint TVK-Trainer Ingo Krimphoff. Weil in der unteren Tabellenhälfte die Mannschaften relativ dicht zusammenliegen, dürfen sich auch die Isselhorster mit ihren bisher zwölf erkämpften Zählern noch lange nicht in Sicherheit wiegen. »Wer in der Liga bleiben will, muss nach dem letzten Spieltag mehr als 20 Punkte haben«, prophezeit Krimphoff, der am Sonntag den Abstand auf den TVI auf nur noch zwei Punkte verkürzen möchte.

Artikel vom 14.01.2005