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Kinder helfen, Löwen einzufangen

Nostalgietheater Maatz gastiert mit Kaspers Abenteuern in Schlangen


Schlangen (mai). Da hat der Seppl aber einen Riesenschreck gekriegt, als er im Wald plötzlich von einem Löwen angebrüllt wurde. Doch die Kinder im Schlänger Bürgerhaus konnten ihn gestern Nachmittag beruhigen. »Der Löwe ist ganz lieb«, riefen sie Seppl zu und schlossen selbst das liebenswerte Raubtier des Nostalgietheaters Maatz sofort in ihre Herzen.
»Der Löwe ist los«, lautete der Titel des Stücks, mit dem die Puppenbühne gestern in Schlangen Station machte. Der Löwe war vom Zirkus in Bratwursthausen vergessen worden. Deshalb hatte der Wachtmeister Kasper beauftragt, ihn wieder einzufangen und mit der Eisenbahn nach Pfefferbach zu bringen, damit Zirkusdirektor Pimpernelli dort auch eine Vorstellung geben könne. Alleine allerdings hätte Kasper in dem großen Wald sicher lange suchen müssen, und deshalb war er froh, dass die Kinder ihn bei dieser Aufgabe nach Kräften unterstützten.
Das Puppenstück hat Henry Maatz, der von seinem Bruder Marco nach Schlangen begleitet wurde, ganz alleine gespielt. Die Puppen, so berichtete Marco Maatz stammen noch von den Eltern der beiden und seien bereits mehr als 40 Jahre alt. Durch ganz Deutschland tourt das Familienunternehmen aus Minden mit seiner Puppenbühne. In Schlangen machten die Brüder zum ersten Mal Station. »Unsere Eltern waren vor Jahren allerdings schon mal hier«, erinnerte sich Marco Maatz.
Die Kinder jedenfalls waren fasziniert von den Abenteuern, die Kasper zusammen mit seinen Freunden und natürlich mit ihnen zu bewältigen hatte.

Artikel vom 14.01.2005