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Individualität hebt von Konkurrenz ab

Polstermöbelhersteller »Werther Classic« präsentiert sich bei Internationaler Möbelmesse

Von Dunja Henkenjohann
Werther-Häger/Köln (WB). Ein Sofa von der Stange scheint im Zeitalter der »Geiz ist geil«-Mentalität für viele selbstverständlich. Doch es geht auch anders: Die Polstermöbel-Manufaktur »Werther Classic« setzt auf Sofas und Sessel »made in Germany« - auf Wunsch auch ganz individuell. Vom 17. bis 23. Januar präsentiert sich das Unternehmen bei der Internationalen Möbelmesse in Köln.

»Wir bleiben unserer Linie treu«, sagt Geschäftsführer Klaus Oberwelland. Die Linie, das sind »moderne Klassiker, die Modernität haben, aber nicht modisch sind«: Sportlich-elegante Möbel im schlanken Stil oder traditionelle Sofas und Sessel, die auch etwas größer ausfallen dürfen.
Bei der Möbelmesse »imm cologne« präsentiert »Werther Classic« etwa acht neue Modelle - von der traditionellen Garnitur bis zum modernen Sessel. Entwickelt wurden die Produkte zum Teil vom Designer Edgar Reuter, andere Neuheiten sind im Team entstanden. »Die Außendienstmitarbeiter vor Ort wissen, was die Kunden wollen«, erklärt Oberwelland. »Diese Wünsche setzen wir um.«
Neben der Form - geradlinig, rund, mit oder ohne Kissen - sei es vor allem der Stoff, der einem Möbel sein Gesicht gebe. »Er ist wie ein Kleidungsstück«, betont Doris Oberwelland, der als Textilgestalterin das »Kleid« der Möbel ganz besonders am Herzen liegt. In diesem Jahr gäben nach wie vor die einfarbigen Stoffe den Ton an. »In« seien Erd- und Mondfarben, Cappuccino, Rot oder Beige. »Die deutschen Kunden sind auf Sicherheit bedacht«, sagt die Expertin. »Sie setzen auf Unifarben und strapazierfähige Stoffe.«
Auch wer es lebhafter mag, ist bei »Werther Classic« an der richtigen Adresse. Die Textilgestalterin kann auf das Stoffangebot von 28 Grossisten zurückgreifen, darunter Designer wie Ralph Lauren, Andrew Martin oder Designers Guild. »Wir können Stoffe auch aus internationalen Kollektionen beziehen und damit ganz individuell auf die Wünsche unserer Kunden eingehen. Das hebt uns von unseren Mitbewerbern ab«, betont Doris Oberwelland. Darüber hinaus werden von der Weberei Rohleder eigene Hauskollektionen bezogen, auf die »Werther Classic« eine Garantie von fünf Jahren gewährleistet.
»Möbel mit Kultur« - dieser Slogan scheint laut Klaus Oberwelland auch bei den Verbrauchern wieder mehr Raum einzunehmen. Der Unternehmer, der in der Fertigung 40 Mitarbeiter beschäftigt und etwa 90 Prozent seiner Möbel in Deutschland absetzt, glaubt bei seinen Kunden - das ist vor allem die Käuferschicht 50 plus - eine »Rückbesinnung auf Qualität« zu erkennen: »So wie der Liebhaber den Schallplattenspieler wieder entdeckt oder der Fotograf auf die Spiegelreflexkamera zurückgreift, besinnen sich die Verbraucher auf hochwertige, langlebige Möbel.« Gute Beratung, individuelle Anfertigungen und echte Handwerkskunst seien die Merkmale, die »Werther Classic« auszeichnen, so Doris Oberwelland.
Auf der Möbelmesse in Köln ist es vor allem das Fachpublikum, das das Unternehmerehepaar von der Qualität seiner Möbel überzeugen möchte. Doch auch die letzten beiden Tage, an denen die Messe für den Endverbraucher geöffnet ist, seien sehr wichtig: »Von den Verbrauchern bekommen wir erste interessante Impulse, was ankommt und was nicht«, sagt Klaus Oberwelland. »Schließlich müssen wir unsere Möbel zweimal verkaufen.«
¥ Die »imm cologne« ist am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Januar, von 9 bis 18 Uhr geöffnet. »Werther Classic« ist in Halle 14.2 (Stand N007 und O008) zu finden.
www.imm-cologne.de

Artikel vom 14.01.2005