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Überraschend viel Geld für Flutopfer in Asien


Fürstenberg (afh). Mit 1000 oder vielleicht auch mit 1500 Euro für die Flutopfer hätten die Teilnehmer des »Hungermarsches« schon gerechnet, aber daran, dass sogar 8067 Euro zusammenkommen würden, hatte vorher niemand gedacht. Die KLJB und der Kolpingverband Fürstenberg hatten den Marsch organisiert, um Geld für die Katastrophengebiete in Südostasien zu sammeln. Dabei suchte sich jeder Läufer einen oder mehrere Sponsoren, die pro gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag spendeten. Bei der Suche nach Sponsoren waren alle immer wieder erstaunt, wie groß die Bereitschaft zum Spenden in den einzelnen Orten war. Nicht selten wurden sogar bis zu 10 Euro pro Kilometer gespendet.
Überraschend hoch war aber auch die Teilnehmerzahl. So kamen 90 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Helmern, Leiberg, Haaren, Brenken, Giershagen und aus Fürstenberg zur Aabachtalsperre, um sich dort für die Menschen in den Krisenregionen auf den Weg zu machen. Das Laufen wurde durch gemeinsames Singen erleichtert und auf halber Strecke gab es Tee. Außerdem wurde ein kurzer Gedenkgottesdienst veranstaltet. Mit einer Schweigeminute und in den Fürbitten wurde der Flutopfer gedacht.
Das gesammelte Geld wird jetzt auf ein Spendenkonto der SOS-Kinderdörfer überwiesen. Diese betreuen in Indien und Sri Lanka zur Zeit ungefähr 6000 Kinder, deren Eltern entweder bei der Flutkatastrophe ums Leben kamen oder bis jetzt noch nicht ausfindig gemacht werden konnten.

Artikel vom 15.01.2005