Bünde (BZ/grot). Der Geschäftsführer der in Gründung befindlichen Stadtmarketing GmbH ist noch nicht eingestellt, geschweige denn, dass er seine Arbeit schon aufgenommen hätte. Dennoch gibt es schon die ersten Unstimmigkeiten - nicht um die Person des Mannes. Denn dessen Identität kennt nur eine kleine Schar Handverlesener; es geht um die Modalitäten der Kandidatenkür. Der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Martin Lohrie, hat gestern Kritik daran geübt, dass die Liberalen ebenso wie die UWG und die Grünen keinerlei Einfluss auf die Kandidatensuche gehabt hätten. Der neue Geschäftsführer müsse mit Wirtschaft und Politik zusammen arbeiten. Ein Teil der Politik sei bei der Entscheidungsfindung jedoch außen vor geblieben: »Wieder einmal« hätten CDU und SPD eine wichtige Entscheidung im Alleingang getroffen. Dass die letzte Entscheidung im Wirtschaftsförderungsausschuss falle, habe nur noch formellen Charakter: Die kleinen Fraktionen könnten nicht mehr zwischen mehren Kandidaten wählen, sondern »nur noch zu einem Kandidaten Ja oder Nein sagen«.
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