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Zertifizierte Fachstelle

Qualitätsansprüche in täglicher Arbeit umsetzen

Lübbecke (WB). 18 Beratungsstellen der evangelischen Sucht- und Drogenhilfe in Rheinland, Westfalen und Lippe dürfen seit November vergangenen Jahres den Titel »Diakonie Fachstelle Sucht« führen. Dazu gehört auch die Beratungsstelle des Vereins »Die Diakonie - Diakonisches Werk im Kirchenkreis Lübbecke« an der Pfarrstraße 1 in Lübbecke.

Seit 1997, so berichtet der Leiter der Lübbecker Fachstelle Sucht, Manfred Pallentin, gibt es eine Projektgruppe, die sich mit der Qualitätsentwicklung in den ambulanten Suchtberatungsstellen der Diakonie beschäftigt hat. Das habe nun endlich im vergangenen Jahr dazu geführt, dass die Beratungsstellen, z.B. Lübbecke, die diesen Prozess begleitet hätten, zertifiziert wurden. Im November erhielt die Lübbecker Einrichtung ihr Zertifikat; es hat bis zum Jahre 2007 Gültigkeit und berechtigt sie dazu, den Titel »Diakonie Fachstelle Sucht« zu führen.
Im Rahmen dieses mehrjährigen Prozesses ist ein Handbuch entstanden, das Richtlinien für alle Beratungsstellen enthält. Es legt transparente Behandlungsabläufe in den Beratungsstellen fest. Die Kernaufgaben, so Manfred Pallentin, seien so beschrieben, dass jeder Mitarbeiter wisse, was er umzusetzen habe. So könne man nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität von Tätigkeiten vergleichen. Auch befinde man sich künftig in einem fortlaufenden Verbesserungsprozess, und die Fehlervermeidung und Fehlerbehebung würden erleichtert.
Pfarrer Jürgen Dittrich, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes der Lippischen Landeskirche, überreichte Rahmenhandbuch und Zertifikat an Manfred Pallentin. Damit hat sich das Lübbecker Team der Fachstelle Sucht dazu verpflichtet, einen umfassenden Qualtitätsentwicklungs-prozess in ihrer Arbeit umzusetzen. Innerhalb von drei Jahren wird dieser Prozess von externen Fachleuten geprüft und entschieden, ob er den vereinbarten Qualitätsansprüchen entspricht.
Oberstes Ziel, so Pallentin, bleibe es für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Diakonie Fachstelle Sucht, den Bürgern im Altkreis sinnvolle Hilfen anzubieten und Angebote weiter zu entwickeln. Dabei lege man Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den weiteren am Ort ansässigen Einrichtungen.

Artikel vom 15.01.2005