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Sponsor will Haller Spende verdoppeln


Halle (SKü). Aus dem Haller Stadtsäckel sollen ein Euro je Einwohner (insgesamt also 21 065 Euro) für die Opfer der Flutkatastrophe in Asien zur Verfügung gestellt werden. Die Mittel sollen in ein noch näher zu bestimmendes Einzelprojekt in der Katastrophenregion fließen. Diesem Antrag der Bürgermeisterin stimmte der Haupt- und Finanzausschuss einstimmig bei einer Enthaltung (Claudius A. Bündgen, FDP) zu. Bündgen und der nicht stimmberechtige Karl-Heinz Wöstmann (UWG) sprachen sich gegen die zwangsweise Einziehung von Spendengeldern von den Haller Bürgern aus. Alle Politiker wollen sich aber an Sammelaktionen, beispielsweise auf dem Haller Wochenmarkt, beteiligen.
Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann meinte, dass angesichts eines Haushaltsvolumens von 50 Millionen Euro die Bürger wegen 21 065 Euro nicht böse sein würden. Von einem »namhaften Sponsor«, der unerkannt bleiben will, hat sie die Zusage, dass dieser den städtischen Beitrag verdoppeln will.
Dieses Geld soll ein kräftiger Grundstock für die Benefizveranstaltung am kommenden Samstag, 15. Januar, 15 Uhr im Bürgerzentrum Remise sein. Hier wollen unter anderem Haller Künstler Werke zugunsten der Flutopfer versteigern. Einig waren sich alle, dass im Sinne der Nachhaltigkeit Halles Geld konkret beispielsweise in den Aufbau einer Schule oder eines Kindergartens fließen soll.

Artikel vom 13.01.2005