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Insolvenzantrag von
»anders Ladenbau«

Hoffnung auf Auffanggesellschaft

Bünde (-gl-). »Die Perspektiven, in einer Auffanggesellschaft neu durchzustarten, sind aufgrund der Auftragslage nicht schlecht.« So schätzt Juniorcehf Sven Anders die Situation ein, nachdem das Bünder Traditionsunternehmen »anders Ladenbau« beim Amtsgericht in Bielefeld Insolvenzantrag gestellt hat.

Betroffen sind 38 Mitarbeiter, die für September ihren letzten Lohn erhalten hatten. Rechtsanwalt Stefan Meyer aus Lübbecke ist zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden.
Vor fünf Jahren feierte das Unternehmen, das im gesamten Bundesgebiet und auch im Ausland hauptsächlich Parfümerien, Drogerien und Parfümerien einrichtete, noch sein 100-jähriges Bestehen gefeiert.
2001 bezog »anders Ladenbau« in die übernommene Immobilie an der Daimlerstraße im Industriegbiet Ennigloh um. »Der Platz reichte in dem Betrieb an der Wasserbreite einfach nicht mehr aus«, begründete Sven Anders den Umzug an die Daimlerstraße.
In der übernommenen Immobilie im Ennigloher Industriegebiet wurde erheblich investiert - verbunden mit der Hoffnung auf weitere Expansion. »Diese Hoffnung wurde nicht Realität, das Gegenteil trat ein. Zudem haben wir einen großen Kunden verloren, der ebenfalls in eine schwierige geschäftliche Situation geriet. Sonst hätten wir die anhaltende geschäftliche Krise überwunden«, zeigte sich Junior-Chef Sven Anders überzeugt.
So führten die drastischen Auftragsrückgänge im Einzelhandel bei »anders Ladenbau« zu Liquiditätsproblemen, die jetzt in den Gang zum Insolvenzgericht mündeten.

Artikel vom 13.01.2005