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Liebe bringt Tosca
zur Verzweiflung

Landestheater mit Puccini-Oper

Löhne/Bad Oeynhausen (LZ). Puccinis Oper handelt von Hoffnung und Verzweiflung, von Liebe und Gelüsten, von Freiheit und Mord. Mit »Tosca« kommt das Landestheater am Donnerstag, 20. Januar, um 20 Uhr in das Theater im Park.

Historischer Hintergrund sind politische Vorgänge im Rom des Jahres 1800 während der nach französischem Vorbild errichteten Republiken durch Österreich. Scarpia, berüchtigter Polizeichef von Rom, verfolgt den Maler Cavaradossi, der dem ehemaligen Konsul der römischen Republik, Angelotti, zur Flucht verholfen hat. Cavaradossi wird in Gegenwart seiner Geliebten Tosca von dem skrupellosen Scarpia gefoltert. Als Tosca die Schreie des Gefolterten nicht mehr erträgt, verrät sie das Versteck Angelottis. Cavaradossi wird zum Tode verurteilt. Scarpia verspricht Tosca, wenn sie sich ihm hingäbe, ihren Geliebten nur zum Schein erschießen zu lassen und dem Paar die heimliche Flucht aus Rom zu ermöglichen. Als Scarpia seinen Preis verlangt, ersticht ihn Tosca.
»Vissi d'arte, vissi d'amore«: »Ich lebte der Kunst, ich lebte der Liebe«, beginnt die Arie der Sängerin Floria Tosca, einer Frau, die sich nie mit Politik beschäftigt hat, und die erkennen muss, dass sie das nicht davor bewahrt, dass die Politik sich mit ihr beschäftigt. Über ihre Kunst verfügen andere. Über ihre Liebe will sie selber verfügen und wagt für sie das Äußerste.
Die Bedrohung der Liebe durch brutalen Machtmissbrauch steht im Zentrum der Oper, und Puccini gelingt es, aus der Begrenzung eines historischen Vorganges das Allgemeine, Menschliche herauszuschälen.
Für die Aufführung gibt es Karten im Vorverkauf im Servicecenter im Haus des Gastes und auch an der Abendkasse,

Artikel vom 12.01.2005