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Von der Quelle bis zur Mündung ins Meer

Diavortrag über eine außergewöhnliche Radtour entlang der Donau

Bünde (KaWe). Mit dem Rad entlang der Donau, von der Quelle bis zur Mündung, vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Darüber halten Barbara Vetter und Vincent Heiland am 1. März um 20 Uhr im Universum Bünde einen lebhaften Diavortrag mit Tonaufzeichnungen. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Menschen und Kulturen, denen das Radler Duo begegnete

Ein halbes Jahr waren Barbara Vetter und Vincent Heiland 2200 Kilometer mit dem Rad an der Donau und 1500 Kilometer mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs. Selten sind sie weit vom Strom abgewichen, der sich über insgesamt 2888 Flusskilometer erstreckt. Die außergewöhnliche Kombination von Faltboot und Fahrrad machte es ihnen möglich, sowohl das Leben im Hinterland als auch die Menschen zu erleben. Das Boot verstauten sie im Fahrradanhänger, die beiden Räder konnten bei entfaltetem Wassergefährt auf diesem transportiert werden.
Sehr abwechslungsreich gestaltete sich die Reise entlang der Donau. Der Oberlauf des Flusses mit den Versickerungsstellen, die zahlreichen Klöster, der Durchbruch bei Kehlheim und die legendäre Donau-Radwanderung. Doch spätestens in Budapest war das touristische Ende des Flusses erricht. Ab hier begann das Abenteuer für Vetter und Heiland. Es wurde schwierig der Donau mit dem Rad zu folgen, da sich das Duo dann sehr weit vom Flussbett hätte entfernen müssen. Von dort an wurde ein großer Teil der strecke mit dem Faltboot zurück gelegt.
Im Mittellauf durchfließt der Strom die krisengeschüttelten Staaten des ehemaligen Jugoslawiens und kämpft sich zwischen dem Karpaten- und Balkangebirge hindurch. Zerbombte Brücken und Häuser prägen das Landschaftsbild. Auf den letzten 900 Kilometern bildet die Donau die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien und erreicht kurz vor der Einmündung in das Schwarze Meer ein einzigartiges Biosphärenreservat - das Donaudelta.
Im Vortag werden Bilder gezeigt, die nicht nur die Natur eindrucksvoll festhalten, sondern auch das Leben der Menschn dokumentiert. So kommt zum Beispiel eine Frau aus einer zerbombten Stadt zu Wort, die von den erschreckenden Kriegserlebnissen im ehemaligen Jugoslawien berichtet. Nähere Informationen zu der Donautour von Barbara Vetter und Vincent Heiland gibt es im Internet unter www.lichtbildarena.de

Artikel vom 13.01.2005