12.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wenn es brennt, funkt es

Alarmierung der Feuerwehr im Kreis Herford in Zukunft digital

Von Birte Penshorn (Text und Foto)
Hiddenhausen/Kreis Herford (HK). Äußerlich unterscheiden sich die neuen, digitalen Funkmeldeempfänger nicht viel von ihren analogen Vorgängern. Doch der Unterschied liegt im Detail.

»Bei der digitalen Alarmierung wird direkt angezeigt, wo wir hinmüssen, es kommt keine Durchsage mehr. Außerdem sind wir bei dieser Alarmierung weitgehend abhörsicher«, berichtet Wolfgang Hackländer, Leiter der Feuerwehr in Hiddenhausen.
Seit Montag ist der Kreis Herford und damit auch die Gemeinde Hiddenhausen im Besitz von neuen Funkmeldeempfängern, die in Zukunft eine digitale Alarmierung ermöglichen. »Die Feuerwehr in Hiddenhausen hat 85 der insgesamt etwa 800 Geräten bekommen«, erklärt Wolfgang Hackländer. »Bei 85 Einsatzkräften bedeutet dies, dass wir zu 100 Prozent abgedeckt sind. Hiddenhausen wird somit wahrscheinlich auch als erstes probeweise mit der digitalen Alarmierung beginnen.«
Bis jedoch auf die digitale Alarmierung umgestellt werden kann, ist noch eine Menge Arbeit nötig. Frank Schröder und Christoph Aspelmeier, Mitarbeiter der Funkwerkstatt in der Kreisleitstelle, haben derzeit alle Hände voll zu tun. Die Geräte müssen Stück für Stück am Computer mit einer eigenen Software programmiert werden. Außerdem muss die Verbindung mit dem Einsatzleitrechner überarbeitet werden und auf das Digitalsystem umgestellt werden. »Unser eigenes Ziel ist, bis zum späten Frühjahr oder Anfang Sommer umstellen zu können«, erklärt Kreisbrandmeister Dieter Wilkening. Dann wird die Leitstelle etwa drei Jahre sowohl analog, als auch digital alarmieren. Denn die meisten Städte und Gemeinden haben aus Kostengründen erst einen Teil ihrer Funkmeldeempfänger umgestellt.

Artikel vom 12.01.2005