HSG Augustdorf/Hövelhof verliert in letzter Minute
Augustdorf/Hövelhof (ma). 23:23 der Spielstand, nur noch Sekunden zu spielen und Ballbesitz für die HSG Augustdorf/Hövelhof. Da sollte für die Musketiere in der Zweitligapartie beim Dessauer HV doch ein Punktgewinn drin gewesen sein. Doch Dessau gewann noch mit 24:23 (15:12). Denn erst entschieden die Schiedsrichter beim finalen Angriff der Musketiere auf Stürmerfoul und dann, beim anschließenden Gegenstoß, auf Siebenmeter für die Gastgeber. Dessaus Rechtsaußen Christian Schöne zeigte keine Nerven und verwandelte gegen Ronny Krüger sicher zum 24:23-Endstand. Augustdorf/Hövelhof war gut ins Spiel gekommen, hielt bis zum 7:7 mit. Doch dann leistete sich die von Boenigk-Sieben einige Fehlversuche, Dessau dagegen traf »und das Spiel gewann eine gewisse Eigendynamik«, schilderte Manager Stephan Neitzel. Denn in der ausverkauften Anhalt-Arena waren die Zuschauer jetzt aufgewacht und trieben ihre Mannschaft weiter an. Über 11:7 erhöhte der DHV bis auf 20:14. »Wir sind in der aufgeheizten Stimmung in Hektik verfallen. Zudem war dauernd ein Team dezimiert. Das ganze Spiel war überhaupt sehr zerfahren«, so Neitzel weiter. Doch trotz der widrigen Umstände fand die HSG den Weg zurück ins Spiel. Tor um Tor holten die Gäste auf. Von 17:21, über 19:22 und 21:23 war in der Schlussminute schließlich der Ausgleich zum 23:23 erreicht. »Da hat uns einfach ein wenig Glück, aber auch Cleverness gefehlt. So kurz vor Schluss darf man den Ball nicht noch mal hergeben. Auch wenn die Schiris recht eigenwillig gepfiffen haben, das Stürmerfoul konnte man durchaus geben«, musste Neitzel eingestehen, der über den verlorenen Punkt maßlos enttäuscht war. HSG: Selke (1.-10.), Krüger - Honerkamp (2), Sauerland (3), Freier, Dessin (2), Bonath (5), Grunow (3/3), Schindelhauer (1), Feldmann (2), Kolios (5/2).
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