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Bärbel Höhn
antwortet

Thema Postagentur

Levern (weh). Auch Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Haseloh (SPD) setzt sich - wie viele Politiker - für den Erhalt der Leverner Postagentur ein. Er hatte sich - ebenso wie Stemwedes Bürgermeister Ekkehardt Stauss - an NRW-Ministerin Bärbel Höhn gewandt.

»Die Antwort der Ministerin ist leider nicht befriedigend«, sagte Haseloh der STEMWEDER ZEITUNG. »Der ländliche Raum wie Stemwede ist von den Schließungen der Postagenturen besonders betroffen, so dass durch die enge Auslegung der Selbstverpflichtungsabsichten der Post die bedarfsgerechte Versorgung ländlicher Gebiete nicht gewährleistet ist.«
Auch Bärbel Höhn vertritt die Auffassung, »dass eine gute Erreichbarkeit der Post sowohl für die Lebensqualität als auch für die wirtschaftliche Attraktivität ländlicher Gemeinden in NRW sehr wichtig ist.« An Ekkehardt Stauss schreibt die Ministerin: »Die Entscheidung der Post scheint, soweit ich das von hier aus beurteilen kann, formal nicht zu beanstanden. Das einschlägige Kriterium ist die Anzahl der Einwohner in zusammenhängend bebauten Gebieten. Dieses Kriterium, beziehungsweise seine enge Auslegung durch Post und Regulierungsbehörde, wird meiner Auffassung nach den ländlichen Gebieten mit ihrer naturgemäß eher lockeren Bebauung jedoch nicht gerecht.«
Höhn wies ihren Staatssekretär Dr. Thomas Griese an, sich an das Bundeswirtschaftsministerium zu wenden. Die Leistungsanforderungen an die Post müssten so geregelt werden, dass eine bedarfsgerechte Versorgung ländlicher Gemeinden sichergestellt sei.

Artikel vom 12.01.2005