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Sattelschlepper völlig zerstört

200 000 Euro Sachschaden bei Unfall auf der B 239 - Zwei Lkw-Fahrer verletzt

Von Felix Quebbemann
(Text und Fotos)
Rahden (WB). Es sieht aus wie auf einem Trümmerfeld. Überall liegen zerbrochene und abgerissene Metall- und Plastikteile. Mitten im Kreuzungsbereich Lampenort/B 239 steht eine völlig zerstörte Zugmaschine. Ein paar Meter dahinter liegt ein weiterer Lastwagen mitsamt Hänger auf der Seite.
Die Feuerwehr musste den auslaufenden Kraftstoff abbinden.

Dieses Bild bot sich gestern den Rettungskräften, als sie gegen 13.45 Uhr an den Unfallort in Kleinendorf kamen. Bei dem Zusammenprall zweier Lastwagen wurden die zwei Fahrer zum Teil schwer verletzt. Laut Polizei entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 200 000 Euro.
Durch das Chaos dauerte es einige Zeit, bis sich der Unfallhergang den Rettungskräften erschloss. Ein mit Eisen beladener Sattelschlepper fuhr auf der Straße Lampenort in Richtung B 239. Beim Einfahren in den Kreuzungsbereich stieß er mit einem Sattelzug zusammen, der vorfahrtsberechtigt in Richtung Pr. Ströhen unterwegs war. Dieser Lkw hatte Getreide geladen. Durch die Wucht des Zusammenpralls kippte der »Getreide-Zug« um und verlor seine Ladung. Der 24-jährige Fahrer aus Hehlen im Landkreis Holzminden musste leicht verletzt ins Rahdener Krankenhaus gebracht werden, wo er ambulant behandelt wurde. Der Eisen-Sattelschlepper wurde durch die Kollision um die eigene Achse gedreht und kam mitten auf der B 239 zum Stehen. Der 55-jährige Lkw-Fahrer aus Osnabrück verletzte sich dabei schwer. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Osnabrücker Krankenhaus geflogen werden. An beiden Lastwagen entstand Totalschaden.
»Zunächst wurden wir angefunkt mit dem Hinweis, dass ein Fahrer im Führerhaus eingeklemmt sei. Dies war zum Glück nicht der Fall«, erklärte Andreas Berg, Pressesprecher des Löschzuges Rahden, der mit insgesamt 17 Kameraden vor Ort war. Sie bemühten sich vor allem darum, ein Versickern des auslaufenden Dieselkraftstoffes in das Erdreich zu verhindern.
Nach dem Abbinden des Kraftstoffes rief die Feuerwehr nach Absprache mit dem Ordnungsamt Rahden unter anderem das Lohnunternehmen Grundmann aus Wehe zur Hilfe, um das überall verstreute Getreide einzufahren.
Während der Bergung der Lkw und der Räumung der Unfallstelle musste die Diepholzer Straße (B 239) in beide Richtungen gesperrt werden. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet. Die Sperrung dauerte bis zum späten Dienstagnachmittag.

Artikel vom 12.01.2005