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Südtrasse: Beide
Varianten sollen
geprüft werden

»Elefantenrunde« von 13 Fraktionschefs

Von Stefan Küppers
Halle/Steinhagen (WB). In dem auf eine Entscheidung zustrebendem Streit um eine mögliche A 33-Südtrasse zeichnet sich jetzt die Prüfung beider vorliegender Varianten ab. Gestern trafen sich die Chefs der Fraktionen von Halle und Steinhagen, um informell ihre Positionen zu dem umstrittenen Thema auszutauschen.

Eine solche kommunale »Elefantenrunde«, wie sie jetzt die Südtrassen-Debatte verursachte, hat es bis dato in den beiden Nachbarkommunen noch nicht gegeben. 13 Fraktionschefs und -chefinnen aus den beiden Räten (sechs aus Halle, sieben aus Steinhagen) kamen auf Einladung der Bürgermeister Klaus Besser und Anne Rodenbrock-Wesselmann gestern im Steinhagener Rathaus zusammen. Das Treffen fand hinter verschlossenen Türen statt, Presse war nicht erwünscht.
Gleichwohl zeichnen sich nach Informationen dieser Zeitung angesichts der herrschenden Mehrheitsverhältnisse in den Räten zwei Entscheidungen ab.
Erstens: Statt nur einer sollen beide im Gespräch befindlichen Südtrassen-Varianten durch den Landesbetrieb geprüft werden. Das betrifft sowohl den Trassenvorschlag der STU, der durch das FFH-Gebiet Hörster Feuchtwiesen führt, als auch die vom Landesbetrieb skizzierte Südtrasse, die die FFH-Gebiete umfährt, dafür aber näher an Hörste heranreicht. Es sollen verkehrliche, städtebauliche und Umweltaspekte einer solchen Trassierung geprüft werden.
Zweitens: Für ein neues Linienbestimmungsverfahren, wie es die STU fordert, wird es in den Räten voraussichtlich keine Mehrheit geben.
Morgen, Mittwoch, wird sich der Haller Haupt- und Finanzausschuss in öffentlicher Sitzung (17.15 Uh Schulzentrum Masch) mit dem Thema befassen.

Artikel vom 11.01.2005