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»Den letzten
Schandfleck
beseitigen«

Gewerbeverein kritisiert Stillstand

Pr. Oldendorf (WB/wm). Ausgesprochen unzufrieden ist die Pr. Oldendorfer Geschäftswelt mit dem Fortgang der Umgestaltung des Marktplatzgeländes zu einem neuen Stadtzentrum. Beklagt wird insbesondere, dass sich nach den Abrissarbeiten hinsichtlich des Neubaues der geplanten Märkte und Geschäfte nichts bewege. Intensiv gearbeitet wird bekanntlich derzeit nur am Neubau der Zweifachturnhalle für die Realschule.

»Was ist mit unserer Marktplatzbebauung?« fragt Wolfgang Pluntke, Vorsitzender des Gewerbevereins Pr. Oldendorf - und appelliert gleichzeitig an alle Beteiligten und Verantwortlichen für die Neuplanung, »endlich Nägel mit Köpfen zu machen«.
Der Gewerbeverein habe jetzt lange genug stillgehalten. Er habe dieses Projekt immer unterstützt und gefördert und dafür gekämpft, dass nicht außerhalb der Stadt ein Zentrum entstehe, sondern in der Innenstadt. »Wir haben gehofft, und es wurde uns immer wieder zugesagt, dass nach dem Abriss die Neugestaltung zügig vorangeht. Leider müssen wir heute feststellen, dass sich nichts bewegt und man außer Gerüchten nichts erfährt«, beklagt Pluntke.
Da die geschäftliche Zukunft aller Gewerbetreibenden davon abhänge, was aus der Pr. Oldendorfer Innenstadt werde, müssten sich die Gewerbetreibenden jetzt einschalten und alle Verantwortlichen auffordern, endlich Ergebnisse zu schaffen: »Was nützen unsere Anstrengungen bei der Weihnachtsbeleuchtung, wenn der Marktplatz besser im Dunkeln bliebe? Was nützt unser schöner Weihnachtsmarkt, wenn immer mehr Geschäfte Probleme bekommen, weil wir anstatt eines Zentrums eine plattgemachte Wüste haben?« fragt Pluntke weiter.
Gespräche mit anderen Unternehmen hätten gezeigt, dass sie nur dann bereit seien, nach Pr. Oldendorf zu kommen, wenn der Marktplatz fertig bebaut und besetzt sei.
Bei der Neugestaltung der B 65 habe man gesehen, wie gut es funktionieren kann, wenn alle zusammenarbeiteten: »Das Ergebnis kann sich sehen lassen - von der überdimensionierten Ampelanlage vielleicht abgesehen.«
Der Vorsitzende des Gewerbevereins appelliert abschließend an alle Beteiligten: »Lasst uns gemeinsam alle Anstrenkungen unternehmen und den letzten Schandfleck im Ort beseitigen. Pr. Oldendorf und wir alle haben es verdient.«

Artikel vom 11.01.2005