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Liebe zu
Verl ist
vererbt

Ewald Schröder (80) feiert


Verl (ms). Zu seinem 80. Geburtstag erwartet Ewald Schröder am heutigen Montag, 10. Januar, in seinem Haus Im Merschkamp 4 zahlreiche Gäste. Der lebensbejahende Jubilar muss seinen Geburtstag aber an mehreren Tagen feiern, denn sein Verwandten- und Bekanntenkreis ist groß. »Auch die Nichten und Neffen freuen sich auf ein großes Familienfest«, bestätigen Ewald Schröder und seine Frau Thekla. Sie verbringen einen zufriedenen Lebensabend in dem Haus, in dem Ewald Schröder auf die Welt kam und auch aufwuchs.
Das Haus des Jubilars steht im »Dreiländereck«. Dabei wohnt er in der Sürenheide. Doch ein Steinwurf genügt, und er betritt Verler beziehungsweise Spexarder Boden. Die zehnköpfige Familie, in der er aufwuchs, vererbte ihm die Liebe zur Oelbachgemeinde und so möchte er nichts anderes sein als ein Verler Bürger.
Arbeit von früh bis spät war in seinen Jugendjahren Gang und Gäbe. Was ihm in frühen Jahren nicht immer ganz recht war, das kam ihm später bei der Übernahme der elterlichen Landwirtschaft zu Gute. Heute sind es seine Tochter Karola Steckling und auch ihr Mann Uwe Steckling, die in der Fortführung des landwirtschaftlichen Hofes ihre Freude entdecken.
Oft sind die drei Töchter des Jubilars mit ihren Familien, den fünf Enkelkindern und auch dem Urenkelkind bei ihm zu Gast, denn der gelernte Seidenweber und Werkzeugschleifer gehört zu den geselligen und humorigen Menschen. Arbeit und das Radfahren sind für ihn noch immer so eine Art Lebenselixier. Schließlich zog auch er sich im Zweiten Weltkrieg eine schwere Verwundung zu, die ihm noch immer zu schaffen macht. Doch gemeinsam mit seiner Frau arbeitete er das Erlebte auf. Zusammen mit ihr genießt er das ländliche Leben, die plattdeutsche Sprache und das Interesse am Tagesgeschehen.

Artikel vom 10.01.2005