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Die Reibeisen-Stimme: Rod Stewart wird 60


London (dpa). Mantamähne, Sonnenbrille, aufgeknöpftes Hemd mit Goldkettchen, Pelzmantel über der Schulter, Blondine an der Hand - Rod Stewart war die Verkörperung der 70er Jahre. Für die Ilja-Richter-Generation gehören Hits wie »Sailing« und »Da Ya Think I'm Sexy« zum Soundtrack ihrer Jugend. Am Montag wird der britische Rocksänger 60, und er hat immer noch die gleiche Frisur wie damals und auf den ersten Blick sogar immer noch die gleiche Blondine neben sich (in Wahrheit natürlich eine neue, die aber genauso aussieht). Jeder andere würde sich lächerlich machen. Aber Rod darf bleiben, wie er ist.
Der »Serien-Blondogamist« (The Times) hat fünf Kinder aus drei Beziehungen und ist zurzeit mit der Fotografin Penny Lancaster zusammen, die anfangs nicht so blond war, jetzt aber schon. Der Legende zufolge leben in seinem Hauptwohnort Los Angeles alle seine Kinder und deren Mütter nicht weiter als fünf Autominuten von ihm entfernt. Mit allen Ex-Partnerinnen unterhalte er noch ein gutes Verhältnis, beteuert der Mann, dem ein Musikmagazin einmal das Frauenbild eines Neandertalers unterstellte.
Seit einiger Zeit ist Reibeisen-Rod wieder ganz oben. Im Oktober belegte er mit seinem Album »Stardust... The Great American Songbook Volume III« erstmals seit 25 Jahren wieder den Spitzenplatz der US-Charts.
Stewart trainiert auch heute noch fast täglich im Fitness-Studio oder auf dem Fußballplatz.

Artikel vom 08.01.2005