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»Unsere Aussage sollte
selbstkritisch sein«

Volker Tschorn (CDU) weist SPD-Kritik zurück


Versmold (mel). Dr. Volker Tschorn fühlt sich »persönlich angegriffen« von SPD-Ortvereinsvorsitzendem Patrick Schlüter. Das erklärte Tschorn, kommissarischer CDU-Stadtverbandsvorsitzender gestern. Schlüter hatte der CDU-Stadtverbandsspitze in der vergangenen Woche wegen ihres Neujahrsgrußes an die Mitglieder eine »Verweigerungshaltung« vorgeworfen. In dem Brief hatte es geheißen, die CDU-Stadtvertreter sollten künftig Fehler der anderen Parteien konsequent aufzeigen. Der Bürger müsse sehen, welchen Schaden er sich und der Stadt zugefügt habe, der CDU seine Stimme zu verweigern. Tschorn: »Unsere Aussage sollte eher eine Selbstkritik sein.« Es sei ein Fehler gewesen, das Krankenhaus nicht zum Wahlkampfthema zu machen.
Verwundert reagiert die CDU auf Schlüters Aufforderung, sich ihrer Verantwortung zu stellen und im Auftrag der Bürger zum Wohle der Stadt zu handeln. Fraktionschef Ulrich Wesolowski: »Wir tragen seit Jahren Verantwortung für die Bürger, darauf muss man uns nicht hinweisen.« Dass man die Politik des Bürgermeisters kritisch beäuge, sei schließlich die Aufgabe der CDU. Auf der anderen Seite wolle man aber auch konstruktive Vorschläge machen.

Artikel vom 07.01.2005