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Amt leistet Pionierarbeit


Hartz IV - auch für die Mitarbeiter des Steinhagener Sozialamtes noch mit unzähligen Fragenzeichen verknüpft. Fallmanager Stefan Hellweg und seine Kollegen stehen vor einer Flut von Fragen und Fällen. »Wir leisten hier schon so etwas wie Pionierarbeit«, sagt er. Seit November ist der Informationsfluss aus den Fachbereichsleitungen so umfassend, dass er für die tägliche Arbeit erst einmal nutzbar gemacht werden muss. Erschwerend hinzu kommt, dass die Unterlagen vom Arbeitsamt zum Teil gerade erst in Steinhagen vorliegen und von den 605 sogenannten Bedarfsgemeinschaften, die vor Ort betreut werden, zwei Drittel den Mitarbeitern noch gar nicht geläufig sind. »Wir kennen aus unserer Arbeit zwar die bisherigen Sozialhilfe-, nicht aber die Arbeitslosenhilfeempfänger, mit denen wir ja noch nichts zu tun hatten«, schildert der Sozialamts-Mitarbeiter.
Ad hoc könne man Fragen meist nicht beantworten, da es ja nicht um Einzelvorgänge, sondern um komplexe Bedarfsgemeinschaften gehe. Da stellen sich entsprechend viele ganz individuelle Fragen, so Hellweg, für die teilweise auch die Mitarbeiter erst Auskünfte einholen müssen. »Erst in einigen Monaten werden wir wissen, wo wir wirklich stehen und wie wir mit der Arbeit auf Dauer zurechtkommen«, so Hellweg.

Artikel vom 07.01.2005