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Babylonisch
Eines muss man den Machern der Rechtschreib»deform« lassen: Sie haben uns etwas beschert, das man nach Einschätzung von Heinz als sibyllinisch-babylonisch bezeichnen kann. Sibyllinisch bedeutet rätselhaft, babylonisch steht für verwirrend. So stößt Heinz beim Studium verschiedener Zeitungen in jüngster Zeit immer wieder auf Wörter, die gar nicht mehr in das Schema passen, das er sich bemüht hat anzueignen. Etliche Verlage sind dazu übergegangen, wieder die alte Rechtschreibung zu verwenden. Und wenn Heinz nun statt »dass« ein »daß« entdeckt, so liest er inzwischen darüber hinweg. Die Rechtschreibung hat eben eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Heinz ist allerdings froh, dass (daß) seine Schulzeit schon lange Jahre zurückliegt, denn er möchte nicht mit den Kindern tauschen, die im Deutschunterricht ganz andere Schreibweisen lernen, als sie dann teilweise in Zeitungen zu finden sind.
Die Reformer haben ein Wort verändert, das die Entwicklung symbolisiert: aus »Platitüde« wurde »Plattitüde«. Das bedeutet »nichts sagend«. Heinz geht noch einen Schritt weiter und stellt fest: Unsere Schrift wurde regelrecht platt gemacht...Curd Paetzke
Einer geht durch
die Stadt . . .
...und trifft in Brakel Bürger, die sich positiv darüber äußern, dass in der Innenstadt die Rückstände der Silvesterknallerei zügig wieder verschwunden sind. Neujahr habe eine Kehrmaschine offensichtlich ganze Arbeit geleistet, hat EINER beobachtet. Ein guter Start ins neue Jahr, meint...EINER












Artikel vom 07.01.2005