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Urteil im Kern schon
2005 Rechnung tragen

Blasheimer Markt: Ausschuss berät über Vergabepraxis

Blasheim (WB/jug). Der jüngste Blasheimer Markt liegt erst vier Monate zurück, doch für die Organisatoren haben längst wieder die Vorbereitungen für das kommende Volksfest vom 1. bis 4. September 2005 begonnen. Zu ihrer nächsten Sitzung treffen sich die Mitglieder des Ausschusses für den Blasheimer Markt am Dienstag, 11. Januar, um 17 Uhr im Kantinenraum des Verwaltungsgebäudes.

Unter anderem beschäftigt sich der Ausschuss mit der Vergabe der Ausschankstände. Aufgrund der Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Minden im vergangenen Jahr, ist die Stadt Lübbecke verpflichtet, die Vergabepraxis für Ausschankstände beim Blasheimer Markt neu zu regeln. Im Wesentlichen hatte das Gericht entschieden, dass es sich um eine unzulässige Bevorzugung handele, wenn wie bisher neun von zwölf Ständen ortsansässigen Wirten vorbehalten bleiben. Auch Sicht der Verwaltung wäre die Bildung neuer Vergabekriterien zum »Blasheimer 2005« jedoch problematisch, da die Ausschreibung bereits vor dem Urteil des Gerichtes erfolgte und eine nachträgliche Modifizierung der Vergaberichtlinien recht zweifelhaft sei. Neue Kriterien könnten insofern erst für den Markt 2006 greifen. Um dem Urteil im Kern jedoch schon in diesem Jahr zu entsprechen, schlägt die Verwaltung vor, lediglich sechs ortsansässige Bewerber mit »brauereitypischen« Ständen zuzulassen, die Vergabe nach dem bewährten Losverfahren vorzunehmen und die weiteren sechs Stände an übrige Bewerber zu vergeben. Dabei sollen der Vielfalt und Attraktivität der Stände Rechnung getragen werden. Von den sechs »brauereitypischen« Ständen sollen aufgrund der historischen Entwicklung drei Bewerber aus der ehemaligen Gemeinde Blasheim, drei aus dem restlichen Lübbecker Stadtgebiet ausgelost werden, so der Vorschlag.
Insgesamt 22 Fahrgeschäfte werden auf dem »Blama 2005« für Spaß und Unterhaltung sorgen. Neben so bekannten Attraktionen wie »Musik-Express«, »Break-Dancer No.2« und der »Petersburger Schlittenfahrt« soll in diesem Jahr mit dem »Free Fall« wieder ein Freifallturm zur Verfügung stehen.

Artikel vom 07.01.2005