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Menschen in
unserer Stadt
Inge Bollmeier
AOK-Vertriebsgebietsleiterin

Einige Jahre lang ist Inge Bollmeier ihrer Heimatstadt »untreu« gewesen. Doch Ende vergangenen Jahres kehrte die gebürtige Eilhauserin auch beruflich nach Lübbecke zurück. Als Vertriebsgebietsleiterin der AOK betreut sie gemeinsam mit 37 Mitarbeitern das Gebiet im Altkreis Lübbecke, »einschließlich Hille, dafür ohne Hüllhorst«, erklärt Inge Bollmeier.
Nach dem Abschluss als AOK-Betriebswirtin durchlief sie unterschiedliche Stationen, zuletzt war sie die vergangenen neun Jahre in Herford für die Organisations- und Personalentwicklung zuständig.
Trotz ihrer engen Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt schweift die 54-jährige Eilhauserin gern in die Ferne. »Reisen ist eines meiner ganz großen Hobbys«, erzählt sie, »und dabei immer möglichst weit und möglichst lang. Mein Mann und ich sind einfach nur neugierig«, fügt sie schmunzelnd hinzu. Als nächsten hat sie im Frühjahr mit ihrem Mann eine Reise nach Ägypten ins Auge gefasst, eine Schiffsfahrt auf dem Nil. Und im Sommer steigen beide vielleicht wieder auf's Rad - rund um den Bodensee.
Tief betroffen zeigt sich Inge Bollmeier, wenn sie die Berichte über die Flutkatastrophe in Südasien verfolgt. »Bis auf Thailand sind wir in diesen betroffenen Regionen auch schon überall gewesen.«
Südamerika, Südafrika: Wie lebt man in anderen Teilen der Welt? Dieser Frage geht Inge Bollmeier auf ihren Reisen gerne nach. »Und oft kommt man demütig zurück und merkt, wie gut es uns eigentlich geht«, sagt die gläubige Christin, die sich in der Evangelischen Gemeinschaft in Lübbecke seit langem engagiert. Besonders die Kinder- und Jugendarbeit liegt ihr dort am Herzen. Mit ihrem starken Glauben, so sagt sie, hat auch ihre optimistische und positive Grundeinstellung zu tun. »Ich versuche immer, mir meine Fröhlichkeit nicht nehmen zu lassen, auch wenn das manchmal nicht ganz einfach ist.«
Das Thema »Sozialkompetenz« spiele heute übrigens auch im Berufsleben eine wichtige Rolle, erklärt Inge Bollmeier weiter. Bei zukünftigen Führungskräften richte die AOK verstärkt Augenmerk auf diesen Aspekt - »Häkchenmacher«, die seien nicht gefragt, sagt sie. Julia Graf

Artikel vom 07.01.2005