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Der Klempner - was
macht der eigentlich?

Metalle sind sein Material


Wenn der Wasserhahn tropft, das Bad oder die Heizung modernisiert werden soll, muss der Klempner ran. So denken viele Hauseigentümer. Doch hier handelt es sich um einen weit verbreiteten Irrtum.
Ob beim Neubau oder bei der Modernisierung, ob beim Repräsentativbau oder beim Einfamilienhaus - das Klempnerhandwerk realisiert Dach- oder Fassadenbekleidungen mit Materialien wie Kupfer, Titanzink, Aluminium und Edelstahl. Schneiden, Kanten, Falzen und Löten von Blechen sowie die Befestigung dieser Bauteile an Baukörpern gehören zu den Tätigkeitsfeldern dieses Berufes.
Dabei stellen sich im Alltag unterschiedliche Aufgaben: Klempnerbetriebe fertigen und montieren zum Beispiel Dacheindeckungen und Fassadenbekleidungen, Regenrinnen und Regenfallrohre, Dachgauben und Schornsteinbekleidungen. Oft arbeitet der Klempner an denkmalgeschützten Gebäuden oder Repräsentativbauten. In der Gegenwartsarchitektur spielen Metalle an Dach und Fassade eine immer größere Rolle. Hier ist der Klempner Ansprechpartner für alle Fragen zur Planung und Ausführung.
Seine Werkzeuge sind heutzutage nicht mehr nur die Blechschere und die Kantbank, sondern auch computergesteuerte Schneide- und Umformmaschinen werden eingesetzt. Nach der Ausbildung bieten sich verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten an bis zur Selbstständigkeit. Wer über den entsprechenden Schulabschluss verfügt, kann es mit einem Fachhochschulstudium zum Diplom-Ingenieur bringen. Bei entsprechender Qualifikation und Eintragung in die Handwerksrolle sind zusätzlich Arbeiten im Dachdeckhandwerk vom Klempner durchführbar.
Schulabgänger, die sich für diesen Beruf interessieren, sollten auf alle Fälle schwindelfrei sein und die Arbeit im Freien mögen. Informationen gibt es bei örtlichen Klempnerbetrieben, bei der Innung oder im Internet www.wasserwaermeluft.de

Artikel vom 12.02.2005