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Zusammenstoß bei Überholmanöver

Brite aus Gütersloh missachtet Sperrfläche - Hallerin im Krankenhaus


Halle/Gütersloh (pes). Durch das waghalsige Überholmanöver eines in Gütersloh lebenden Briten ist gestern früh eine 29-jährige Hallerin leicht verletzt worden. Die Westumgehung in Halle musste für eine Stunde gesperrt werden, zahlreiche Lkw-Fahrer steckten im Rückstau fest.
Gegen 7.20 Uhr ist der 34-Jährige auf der Theenhausener Straße, der Haller Westumgehung, mit seinem Ford Ka in Richtung B 68 unterwegs. In Höhe des Gerry Weber Stadions schert er plötzlich hinter einem vor ihm fahrenden Lkw aus und setzt zum Überholen an. Dabei missachtet er nicht nur den Gegenverkehr, sondern auch noch eine so genannte Sperrfläche. Die schraffierte Fläche auf der Fahrbahn und die durchgezogenen Linien markieren die ursprünglich hier einmal vorgesehene Linksabbiegerspur für die nie verwirklichte Auffahrt Moltkestraße.
Die 29-jährige Hallerin kann mit ihrem Opel Corsa nicht mehr genügend ausweichen, aber immerhin einen Frontalzusammenstoß vermeiden. Beide Fahrzeuge streifen sich aber noch so heftig mit jeweils den linken Frontpartien, dass sie um 180 Grad herumgeschleudert werden. Mehr als 100 Meter voneinander entfernt bleiben die Kleinwagen auf der Straße liegen. Der Ford rutscht dabei auch über den Seitenstreifen und gegen die Leitplanken. Die Hallerin wird dabei trotz ausgelösten Airbags verletzt und muss ins Haller Krankenhaus gebracht werden. Der Verursacher aus Gütersloh bleibt unverletzt.
Nach Angaben der Polizei haben beide Fahrzeuge nur noch Schrottwert. In die Ermittlungen schaltete sich auch die britische Militärpolizei aus Gütersloh ein - wie immer, wenn britische Staatsangehörige beteiligt sind.

Artikel vom 05.01.2005