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Manchmal ganz schön bissig

KUL-TÜR mit attraktivem Programm im ersten Halbjahr


Rahden (WB/bös). Ein tolles Programm bietet der Rahdener Kulturverein »KUL-TÜR« auch im ersten Halbjahr 2005. Zum Auftakt steht am Sonntag, 23. Januar, von 17 Uhr an ein Konzert für Violine und Klavier in der St. Johannis-Kirche in Rahden an (wir berichteten). Am Freitag, 18. Februar, folgt um 19 Uhr die sechste KUL-TÜR-Soirée im Ringhotel Westfalen Hof. Das Musical-Dinner der Bremer Musical Company erfreut sich bundesweit großer Beliebtheit. Ihr Rezept: Man nehme vier Musical-Darsteller und einen Pianisten, fantasievolle Kostüme und unvergessliche Musical-Highlights und reiche die »Häppchen« abwechselnd mit den kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche des Hauses.
Fasziniert sind die Gäste immer wieder aufs Neue von der Erfahrung, Kunst einmal hautnah mitzuerleben und nicht nur vom Zuschauersaal aus zuzusehen, sondern mittendrin zu sein. Wenn »Evita« nach dem Süppchen »Wein nicht um mich Argentinien« direkt neben den Gästen singt und »Arielle, die Meerjungfrau« am Nachbartisch davon träumt, »Ein Mensch zu sein«, jagt eine Gänsehaut die nächste.
Am Freitag, 11. März, lädt »KUL-TÜR« von 20 Uhr an zum Blueskonzert in die Marktschänke. Ein Bierbrauer und ein Augenoptiker gründeten 1992 das Duo »Rudis Slide & Washboard Band«. Country Rudi, der auf eine über 20-jährige Blueserfahrung und Auftritte mit Alexis Corner, Louisiana Red, Champion Jack Dupree und der Blues Company zurückblicken kann, fand in Waschbrett-Wolf den idealen Partner. Country Rudis routiniertes Spiel auf der Stahlgitarre, der kräftige, charakteristische Gesang und Waschbrett-Wolfs professionelles Schrubben auf seinem zur Rhythmusmaschine umfunktionierten Haushaltsgegenstand machen jeden ihrer Auftritte zu einem musikalischen Erlebnis. Hinzu kommen die zahllosen Geschichten, die sie ihrem Publikum unterhaltsam näher bringen.
Am Freitag, 15. April, um 20 Uhr heißt es mit Hagen Rether: »Liebe« in der Aula im Gymnasium Rahden. Hagen Rether gibt gern den »Dirty Harry« des Kabaretts. Nichts, was von seinem humorgeschwärzten Hackebeilchen verschont bliebe. Unverschämt und ätzend verteilt er Hiebe, die beim Publikum für Lachtränen und dann wieder für stummes Entsetzen sorgen. Böse, ganz böse wird Rether, wenn er sich professionelle Gutmenschen wie Herbert Grönemeyer vorknöpft.
Am 1. Mai wird wie berichtet um 11 Uhr die »Musik in den Mai« im Gymnasium begeistern.
Am Freitag, 24. Juni, tritt um 20 Uhr das Improvisationstheater »Springmaus« im Gymnasiums auf. Das Programm beschäftigt sich mit Beziehungen: Eheleute, Eltern und Kinder, CDU und CSU. Mit Sketschen und Improvisationen wird das »Entschärfungskommando Springmaus« Licht in das Beziehungsgeflecht bringen und den Menschen von seiner schönsten Seite beleuchten: der komischen, und beweisen, dass das »Experiment Mensch« nicht gescheitert ist.

Artikel vom 05.01.2005