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Frei erfundenes Kind wird zur Realität

Sonntag Premiere: Theatergruppe des Delbrücker Heimatvereins probt eifrig

Delbrück (al). Noch wird im Delbrücker Hagedornforum eifrig geprobt. Die Darsteller der Theatergruppe des Delbrücker Heimatvereins legen noch letzte Hand an das Bühnenbild an und proben die letzten Wendungen des Dreiakters »Das Verlegenheitskind« von Franz Streicher. Mit dem heiteren Theaterstück geht die Gruppe unter der Leitung von Heinz Zeigner in die 18. Spielzeit.

In den bewährten Händen von Heinz Zeigner liegen auch Regie und Verantwortung für den Bühnenbau. Als Souffleur hilft Benji Müller bei Textwacklern weiter, und für das gute Aussehen der Laiendarsteller sorgen Katrin Gockel und Beate Kersting.
Im dem Dreiakter dreht sich alles um ein erfundenes Kind, das plötzlich leibhaftig auftaucht und für Verwirrung sorgt. Heinrich Quandt (gespielt von Werner Voß) und sein Freund Peter Müller (Heinz Kroos) werden durch ihre Frauen Katharina (Christiane Simon) und Gesche (Andrea Adämmer) an der kurzen Leine gehalten. Um ihre gemeinsamen Wirtshausbesuche zu finanzieren, hat Heinrich eine uneheliche Tochter erfunden, die er angeblich finanziell unterstützen muss. So kassiert er seit 25 Jahren monatlich von seiner Frau Katharina 50 Mark, die er mit seinem Freund verjubelt. Alles läuft bestens, bis ihm seine Frau als Geburtstagsüberraschung seine angebliche Tochter Leni Meier (Brigitte Bokelmann) präsentiert. Alle sind begeistert bis auf Sohn Franz (Guido Rump), der mit Leni ganz andere Pläne hat. In seiner Enttäuschung will er Peters Tochter Evi (Cornelia Ernst) heiraten. Diese hat jedoch nur Augen für den Postboten Hans Wackenhausen (Alfred Bokelmann). Als ob dies nicht genug Verwirrung wäre, taucht plötzlich Lenis Mutter (Karin Brockmeier) auf. Das Ergebnis: Mancher Schwindel wird entlarvt und ein bislang gut gehütetes Geheimnis um Peters Knecht Johann (Klaus Engelmeier) gelüftet. So mancher Haussegen hängt in der Folge schief und es braucht so mancher List, um das Ganze wieder ins rechte Lot zu bringen.
Ob und wie das gelingt, ist in fünf Aufführungen der Theatergruppe des Heimatvereins im Hagedornforum zu sehen. Premiere ist am Sonntag, 9. Januar, um 16 Uhr. Weitere Termine sind samstags, 15. und 22. Januar um 16 Uhr sowie sonntags, 16. und 23. Januar um 20 Uhr. Zu den Nachmittagsvorstellungen werden die Besucher ab 15 Uhr vor den Aufführungen und in Pausen mit Kuchen und Kaffee verwöhnt. Karten sind direkt vor den Vorstellungen erhältlich. Die Einnahmen aus der Premierenvorstellung kommen der Arbeit der Jugendtanzgruppe des Heimatvereins zugute.

Artikel vom 06.01.2005