05.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pastor Reffelmann
verabschiedet sich

Neuenkirchens Vikar geht nach Siegen

Rietberg-Neuenkirchen (mst). Für Pastor Ludwig Reffelmann, Vikar in der katholischen Kirchengemeinde St. Margareta Neuenkirchen, kam die Ernennung zum Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul in Siegen so überraschend, dass es schon einige Tage dauerte, bis er sich damit vertraut gemacht hatte. »Ich bin mit den Menschen hier so schnell und eng verwachsen, dass ich mir ein Fortgehen kaum vorstellen kann.«

Der Seelsorger übernimmt die Diasporagemeinde mit 5650 Gemeindemitgliedern mit den Kirchen St. Peter und Paul, St. Lukas und Heilig Geist und den Vorsitz des Pastoralverbundes, zu dem die Gemeinden St. Marien Eiserfeld und St. Liborius Niederschelden mit je 1700 Seelen gehören, am 1. Mai. »Mittlerweile freue ich mich auf die neue Aufgabe«, so der 41-jährige Gottesmann. Die Gemeindemitglieder dagegen lassen ihn nur ungern ziehen. Vikar Ludwig Reffelmann ist längst einer von ihnen geworden.
Seine herzliche, immer aufrichtige und selbstlose Art schätzen die Messdiener und Jugendlichen ebenso wie die älteren Gemeindemitglieder. Und auch er gibt zu, dass er sie und auch die übrigen Gemeindemitglieder nur schweren Herzens loslassen kann. Das verdeutlicht die beneidenswerte Nähe zu den Menschen, mit der er den Kontakt zu Vereinen, Gruppen und Gremien hält.
Die Kinder- und Jugendarbeit, vor allem in den Liturgievorbereitungs- und Messdienergruppen, die Krankenpastorale und die Sterbegleitung seien ihm zu wichtigen Standbeinen in seiner priesterlichen Arbeit geworden, unterstreicht Vikar Reffelmann. Mächtig stolz ist er darauf, dass in wenigen Tagen rund 75 Sternsingerinnen und Sternsinger aufbrechen, um den Gemeindemitgliedern den Segen der Kirche zu bringen. »So viele hatten wir noch nicht.«
Reffelmann verweist auf 24 Gruppen aus den Gemeinden in Neuenkirchen und Druffel. Den Schlüssel für das quirlige Leben in der Gemeinde sieht der Geistliche in der »harmonischen Zusammenarbeit mit Pfarrer Augustinus Dröge und Diakon Heinz Kaupenjohann«. Seine Diakonweihe erhielt Reffelmann im Mindener Dom. Erzbischof Degenhardt weihte ihn 1998 zum Priester. In St. Johannes Evangelist in Sundern (Sauerland) trat er seine erste Vikarstelle an. Danach berief ihn das Generalvikariat Paderborn 2002 nach Neuenkirchen.

Artikel vom 05.01.2005