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Sternsinger helfen den
Opfern der Flutkatastrophe

40 Kinder aus St.-Michael-Gemeinde beteiligen sich

Versmold (OH). Die Flutkatastrophe wirkt sich auf die Sternsinger-Aktion der St.-Michael-Gemeinde aus: Ein Großteil des Geldes, das am Wochenende gesammelt wird, kommt Betroffenen in Südasien zugute.

40 Kinder ziehen Samstag und Sonntag in zehn Gruppen, begleitet von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, traditionell von Haus zu Haus. Hier wünschen sie Gottes Segen zum neuen Jahr, tragen ein Lied vor, bitten um eine Spende und schreiben nach altem Brauch auf Wunsch den Segensspruch an Haus- oder Wohnungstür: »20*C+M+B+05«. Geübt haben die Mädchen und Jungen für ihre Aufgabe an zwei Nachmittagen in den vergangenen Wochen, damit auch alles reibungslos klappt. »Das gesammelte Geld fließt in einen großen Topf, aus dem verschiedene Projekte unterstützt werden«, sagt Hanne Hanraths, die Gemeindereferentin Marianne Nübel bei der Organisation der Aktion geholfen hat.
Angesichts der verheerenden Flutkatastophe hat sich der Fokus der Hilfe verschoben. »Kardinal Lehmann hat bereits erklärt, dass die erste gesammelte Million den Opfern in Südasien als Soforthilfe zur Verfügung gestellt wird.«
1000 Projekte im
betroffenen Gebiet
Im Rahmen der Sternsinger-Aktion werden traditionell Projekte zur Selbsthilfe unterstützt. »1000 dieser Projekte gibt es allein im Katastrophengebiet. In deren Wiederaufbau wird zudem einiges Geld fließen«, sagt Hanne Hanraths. Ein Einsatz, den die Versmolder Sternsinger aus ganzem Herzen unterstützen: »Die Kinder freuen sich, den Menschen dort helfen zu können.« Ursprünglich war für die Gemeinden im Erzbistum Paderborn vorgesehen, wie im Vorjahr den Bau eines Kindergartens in Ghana gezielt zu unterstützen. »Die notleidenden Kinder dort werden nicht vergessen«, ist Hanne Hanraths sicher.
Auf den Weg machen sich die 40 Mädchen und Jungen in Versmold am Samstag im Anschluss an die Aussendungsfeier, die um 10.15 Uhr in der Kirche beginnt. Nur durch ein gemeinsames Mittagessen unterbrochen, soll dann in allen Ortsteilen bis 17 Uhr an unzähligen Türen geklingelt und das Evangelium verkündet werden. Am Sonntag wird die Aktion nach einer Messfeier mit der Gemeinde fortgesetzt.

Artikel vom 05.01.2005