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ARGE-Geschäftsstelle nimmt (halbe) Arbeit auf


Löhne-Bahnhof (LZ). Gestern fiel der Startschuss zur Auszahlung des so genannten Arbeitslosengeldes (ALG) II. Bislang werden in Löhne allerdings nur Menschen betreut, die bislang Sozialhilfe erhalten haben. Jene Personen, die bis dato Arbeitslosenhilfe bezogen und nun Anspruch auf ALG II haben, müssen sich noch bis Ende des Monates an die Agentur für Arbeit in Bad Oeynhausen wenden. »Die Übergangsfrist hat allein technische Gründe«, erklärte Arend Janzon, Leiter der ARGE (Arbeitsgemeinschaft für Arbeit im Kreis Herford) in Löhne, auf Nachfrage der LÖHNER ZEITUNG. So werde es noch circa vier Wochen dauern, ehe die Computer sämtlicher ARGE-Geschäftsstellen miteinander vernetzt seien.
Bislang haben fünf Mitarbeiter des Löhner Sozialamtes ihre neuen Büros an der Lübbecker Straße 5 bezogen. Sie kümmern sich derzeit um etwa 200 ALG II-Empfänger. »Von Februar an werden sich dann insgesamt 14 Mitarbeiter um etwa 1000 Bedarfsgemeinschaften kümmern.« Janzon rechnet mit etwa 800 ALG II-Berechtigten, die zuvor Arbeitslosenhilfe erhalten haben.
Bundesweit war die Umsetzung von Hartz IV bekanntermaßen mit einer Panne gestartet, woraufhin es zu Verzögerungen der Auszahlung des ALG II gekommen war. »Das hat am Sonntag auch bei uns zu einem gewissen Schaudern in der Morgenstunde geführt. Die hiesigen Banken haben sich aber sehr kooperativ gezeigt und zugesagt, dass alle Buchungen im Laufe des Tages getätigt werden. Dafür sage ich auf diesem Wege noch einmal herzlichen Dank«, äußerte Janzon am Montag. Zwar habe es bereits Nachfragen in der Löhner ARGE-Geschäftsstelle von ALG II-Empfängern gegeben, »jedoch nach meinen Informationen keine Beschwerden wegen ausbleibender Zahlungen.«

Artikel vom 04.01.2005