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Christen rücken zusammen

Ökumenisches Treffen in Pr. Ströhen findet Fortsetzung

Pr. Ströhen (WB). »Christen wollen in der heutigen unruhigen Zeit näher zusammen rücken« - unter diesem Motto stand am Sonntag ein ökumenischer Gottesdienst, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Pr. Ströhen die Katholische Gemeinde St. Michael Rahden eingeladen hatte. Es war der erste Gottesdienst dieser Art in Pr. Ströhen.

Pfarrer Roland Mettenbrink sagte, dass bisher nur ökumenische Trauungen und ein Hubertus-Gottesdienst der Lübbecker Jägerschaft stattgefunden haben. Der Besuch des ökumenischen Gottesdienstes war gut. An der musikalischen Ausgestaltung wirkten die Organistin Barbara Horstmann und der Posaunenchor unter der Leitung von Michael Bollhorst mit. Die beiden Pfarrer Roland Mettenbrink und Rudolf Mysliwiec hielten im Wechsel Liturgie, Lesung und Gebet.
Mettenbrink erinnerte in seiner Predigt an die Geburt und den Leidensweg von Jesus Christus, wobei er Gedanken zur Gegenwart, zum Ablauf des Jahres 2004 mit der Naturkatrophe im fernen asiatischen Raum, den Tod und den Leiden der vielen Menschen einfließen ließ.
Die eingesammelte Kollekte wurde für die Linderung von Not und Elend in der Region zur Verfügung gestellt. Nach dem Gottesdienst fand im Gemeindehaus eine gemeinsame Kaffeetafel statt, wobei sich in verschiedenen Gesprächen bald herausstellte, dass viele Gäste aus der St. Michael Gemeinde bislang noch nicht die Immanuel-Kirche und das Gemeindehaus von innen kannten. Sie waren voll des Lobes über die schlichte, aber eindrucksvolle Schönheit des Gotteshauses, seiner Akustik und den Klang der Schuko-Orgel.
Pastor Roland Mettenbrink machte mit den Abkündigungen deutlich, welch reges Leben die ganze Woche über in den Räumen des Gemeindehauses herrscht. Auch lud er die Besucher ein, am kommenden Sonntag, 9. Januar, wieder zum Gottesdienst in die Immanuel-Kirche zu kommen, in dessen Rahmen dann das zehnjährige Bestehen des Gitarrenkreises gefeiert werde.
Bei der Begrüßung im Gemeindehaus brachte Mettenbrink seine Freude über die gute Beteiligung am ökumenischen Gottesdienst zum Ausdruck. Mit Pfarrer Mysliwiec war er der gleichen Meinung, dass in der heutigen unruhigen Zeit die Christen, evangelisch wie katholisch, im Glauben näher zusammenrücken sollten. Mizliwiez bedankte sich bei der Ströher Kirchengemeinde für die Einladung, der man gerne gefolgt sei.
Mysliwiec regte an, den ökumenischen Gottesdienst zu einer Tradition zwischen den beiden Gemeinden werden zu lassen und kündigte schon eine Gegeneinladung zwischen den Feiertagen am Ende dieses Jahres mit einer nachfolgenden Kaffeetafel an.

Artikel vom 04.01.2005