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Prämie für Sieger Sperling - ein Hustenbonbon

21. Gütersloher Silvesterlauf: Oliver Reins in der Gesamtwertung vor Jörn Strothmann

Altkreis/Gütersloh (dih/star). Da gab es für Jörn Strothmann nichts zu holen. Ein Oliver Reins in Bestform machte als Dritter beim 21. Gütersloher Silvesterlauf seinen Gesamtsieg in der Active-Winterlauf-Cupwertung perfekt und verwies den Bergspezialisten des LC Solbad (in Gütersloh Achter) auf Rang zwei.

Der Senkrechtstarter des Jahres 2004 schloss auch seinen vierten Start mit der Idealpunktzahl eins ab. Zwar kam Reins beim Silvesterlauf hinter Christian Sperling und Michael Raelert als Dritter ins Ziel, doch die beiden noch schnelleren Konkurrenten nehmen nicht am Winterlauf-Cup teil. Kein Wunder, dass der Gesamtsieger strahlte: »Ein geiles Rennen!«
Ein »Euka«-Hustenbonbon bekam Christian Sperling nach seinem Triumph von Post SV-Urgestein Horst Eppert als »Prämie« geschenkt. Nach drei Siegen über 5 Kilometer in Serie gewann der für den TV Wattenscheid startende Lokalmatador diesmal den beliebten »Zehner«.
»Ich hatte gehofft, dass es zu einem Finish kommen würde. Aber Christian hat wohl nur mit uns gespielt«, musste auch der in Hamburg studierende Triathlon-Profi Michael Raelert die Überlegenheit Sperlings anerkennen, der den Bruder des Olympia-Sechsten von Athen, Andreas Raelert, auf dem letzten Kilometer quasi stehen ließ. »Ich kannte Michael nicht, aber Tobi Jazbec hatte mich am Start noch vor ihm gewarnt«, bekam der 20-jährige Sperling den entscheidenden Tip und lieferte nach dem Rennen auch noch den Spruch des Tages: »Ein Zehn-Kilometer-Lauf ist nicht groß anders als ein Fünf-Kilometer-Rennen. Nur eben fünf Kilometer mehr.«
Ein einsames Rennen lief bei den Frauen Anke Kemmener, die aufgrund einer Erkältung eigentlich gar nicht teilnehmen wollte. »Ich bin mit meinem Mann Dirk erst einmal hierher gefahren und habe mich dann ganz spontan für einen Start entschieden«, berichtete die Seriensiegerin, die sich schnell von Claudia Meyer und Gisela Steinbeck lösen konnte.
Gemeinsam liefen auch Günter Kozlowski und seine Begleitung Lena durch den Rhedaer Forst - eine siebenjährige Labrador-Hündin. »Unser Nachbarhund. Der große Vorteil: Ich darf ihn sogar schmutzig zurückbringen«, schmunzelte Kozlowski, der diese Art von »Dog-Sharing« mit eingebauter Zeitgarantie begrüßte: Der Kreissportbund-Vorsitzende und Lena kamen in glatten 50:00 Minuten ins Ziel.
Dort verbrachte Post SV-Vorsitzender Thomas Beckmann, einen entspannten Nachmittag. »Mit 1410 Läufern und Walkern haben wir erneut einen Teilnehmerrekord aufgestellt. Eine äußerst gelungene Veranstaltung«, freute sich Beckmann, der die Kapazität des »Kult-Laufes« längst nicht als ausgeschöpft ansieht: »Wir können locker 1700 Teilnehmer verkraften, dann würden wir aber wohl mit einem dritten Zielkanal arbeiten.«

Artikel vom 03.01.2005