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Landjugend: Seebeben-Opfern laufend helfen

Für jeden Kilometer gibt es einen bestimmten Betrag - Aktion startet am Mittwoch


Fürstenberg (WV). Viele Deutsche sind in diesen Tagen in Gedanken bei den Menschen in Südostasien. Für die meisten ist das Ausmaß der Flutkatastrophe dort kaum vorstellbar - viele haben das Verlangen, den Betroffenen in den Krisengebieten zu helfen. Auch die KLJB/Landjugend Fürstenberg kann bei den schrecklichen Bildern nicht tatenlos zusehen. So entstand die Idee, einen Hungermarsch für die Flutopfer zu organisieren.
Hungermärsche haben eine lange Tradition und werden in der Regel dazu genutzt, um auf Missstände aufmerksam zu machen und Geld für die Betroffenen zu sammeln. So werden die Kinder und Jugendlichen der KLJB und des Kolpingverbandes in den nächsten Tagen versuchen, Sponsoren für ihren Hungermarsch zu finden. Jedes Kind, das einen Sponsor gefunden hat, einigt sich mit ihm auf einen freiwilligen Betrag, den es für jeden gelaufenen Kilometer erhält. Am Mittwoch, 5. Januar, 13 Uhr, starten dann alle Kinder und Jugendliche am Parkplatz an der Aabachtalsperre und versuchen, eine möglichst weite Strecke zu Fuß zurück zu legen. Auf halber Strecke werden sie mit Kakao versorgt. Anschließend wird jedes Kind den zuvor versprochenen Betrag mit der Anzahl der gelaufenen Kilometer multiplizieren und bei seinem Sponsor einsammeln. Natürlich kann sich ein Kind auf mehrere Sponsoren suchen.
Auf diese Weise hofft die KLJB und der Kolping möglichst viele Geld für die Menschen in Asien aufzubringen. Mit diesem Geld werden dann die SOS-Kinderdörfer bei ihrer Arbeit in den betroffenen Gebieten unterstützt.
Die Suche nach Sponsoren ( zum Beispiel Eltern, Geschwister, Verwandte, Nachbarn, aber auch Firmen aus der Region) hat bereits begonnen. Eine der ersten Sponsorinnen war die Ortsvorsteherin Gisela Weitekamp. »Es ist wirklich eine tolle Idee, auf diese Weise Geld für die Menschen, die es so dringend benötigen, zu sammeln. Schön, dass sich die Kinder und Jugendlichen in unserm Ort so stark engagieren«, so Gisela Weitekamp.

Artikel vom 03.01.2005