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Schachgroßmeister schlägt Gegner

Janis Klovans beherrscht die Wettbewerbe beim 29. Alligatorpokal


Spenge (rak). Am Ende setzten sich doch die Favoriten durch. Das viertägige Schachturnier um den 29. Alligatorpokal in der Regenbogen-Gesamtschule in Spenge ging ohne weitere größere Überraschungen zu Ende.
Sieger in der A-Gruppe wurde Schachgroßmeister Janis Klovans (Lettland) von der Schachgemeinschaft Enger/Spenge, dem Ausrichter des Turniers, das am Donnerstag ins lange Finale gegangen war. Klovans war der klare Favorit und errang mit sechs Punkten zum dritten Mal in Folge Platz eins. Zweiter wurde Vitali Braun (SK Minden, 5 Punkte) vor Christian Fiekers (SV Hellern, 5). Fidemeisterin Claudia Steinbacher (Rodewischer Schachmiezen, 3,5) baute nach gutem Start ab und landete nur auf Platz zehn.
In Gruppe B waren die Verhältnisse von Beginn an klar. Thomas Aldag (SK Rinteln) und Ulrich Woestmann (SF Berkhofen-Wambel) lagen im Turnier an der Spitze der Tabelle und belegten auch in der Endabrechnung punktgleich mit 6,5 Punkten die Spitzenplätze. Rang drei sicherte sich Raimund Klein (Sabt SV Werder Bremen, 4,5). Sechste wurde Bianca Albano Jeremias (SK Minden, 4,5), die einzige weibliche Teilnehmerin in Gruppe B.
Die C-Klasse dominierte die Jugend. Den ersten Platz errang der 14-jährige Andrey Glebovskiy vom SK Werther (6 Punkte) vor dem 20 Jahre alten Phillipp Spaeth (Sgem Bünde, 5,5) und vor Marcel Torwelle (SC Melle, 5 Punkte, 13 Jahre).
Und noch ein Gruppensieger kam aus der Talentschmiede des SK Werther: Markus Henkemeier verteidigte mit sechs Punkten seinen Titel in der D-Gruppe vor Heiner Rieping (Hagener SV, 5,5) und Johannes Dunker (Sgem Bünde, 5). Außerdem erhielt Ludgar Höllmann (A-Gruppe) einen Fairplaypreis, weil er in Runde eins gegen Klovans remis spielte, obwohl er vielleicht durch Zeitüberschreitung seines Gegners hätte gewinnen können.
Für die Gruppensieger gab es jeweils einen Pokal und die ersten fünf der Klassen A, B und C erhielten Geldpreise. Bei Punktgleichheit wurde das Geld geteilt. In Klasse D gewannen die besten sechs Sachpreis. »Mit dem Verlauf des Turniers sind wir sehr zufrieden«, zog Turnierleiter Michael Sadroschinski eine positive Bilanz.

Artikel vom 03.01.2005