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Eine neue Opposition

Wahljahr 2004: Echte Gewinner und Verlierer


Enger (vz). Die Mandatsgewinne kamen überraschend für die Sozialdemokraten: Bei der Kommunalwahl am 26. September 2004 gewann die SPD vier Mandate hinzu, verfügt nun über 16. Die Grünen freuten sich über Zuwachs am meisten, weil sie über vier Sitze im Stadtrat verfügen. Die zuvor mit einer Stimme Mehrheit »regierende« CDU büßte vier Ratssitze ein. Die Christdemokraten haben 12, die Liberalen blieben bei zwei Sitzen, obwohl sie knapp zwei Prozent Stimmen mehr bekamen. Seit jenem Wahltag sind die Töne in der Ratsversammlung etwas gemäßigter geworden. CDU-Fraktionschef Friedhelm Kirchhoff drückt sich in den Sitzungen weniger scharf als sein Vorgänger Wolfgang Aßbrock aus. Kirchhoff bekam auch nicht die Mehrheit bei der Bürgermeisterwahl 2004. Der im Amt befindliche Klaus Rieke, SPD, erhielt 64 Prozent der Stimmen. Die Freien Demokraten schlagen indessen lautere Töne an, wie sich im Dezember bei der Entscheidung über den Wirtschaftsplan des städtischen Betriebs zeigte. Sie kritisierten die von Rot-Grün beschlossenen Gebührenerhöhungen.

Artikel vom 31.12.2004