Tennis: Der Merkur-Spielothek-Cup bleibt »im Lande«
Espelkamp (WB). Premiere für Gunnar Hildebrand: Der Tennis-Zweitligaspieler des TV Espelkamp hat am Dienstag erstmals in seiner Karriere den Merkur-Spielothek-Cup gewonnen.
In der Espelkamper Ternnishalle nutzte er seinen Heimvorteil und besiegte in einem hochklassigen Finale Christian Wedl aus Bremerhaven in drei hart umkämpften Sätzen. Bei den Damen ging der Titel einmal mehr an Yvonne Stratmann aus Westercappeln. Gunnar Hildebrand verdoppelte seine Siegausbeute bei nationalen Ranglistenturnieren in seiner Heimhalle in Espelkamp, freute sich über seinen zweiten Erfolg bei einem solch bedeutenden Turnier riesig. Verständlich angesichts des fast schon verlorenen Finales und des in seiner Auftaktrunde nur mit Mühe vermiedenen Überraschungs-K.o.s. Auch im Finale sah es lange Zeit nicht gut aus für den Espelkamper Zweitligaspieler. »In den ersten eineinhalb Sätzen lief das Match an mir vorbei«, sah sich nicht nur Gunnar selbst bei einem 2:6- und 4:5-Rückstand sowie einem Break-Rückstand schon als Verlierer. Dann aber erwachte in ihm doch noch das Kämpferherz und seinem gerade erst 17-jährigen Kontrahenten Christian Wedl schlotterten so kurz vor der großen Überraschung dann wohl doch ein wenig die Knie. Zwei Punkte fehlten ihm beim 30:15 noch, als ihm vor Nervosität und Angst vor dem Sieg (?) beim Aufschlag der Schläger aus der Hand fiel. . . Hildebrands Zitterreturn war so unerreichbar. Sein Gegner legte einen Doppelfehler nach, kassierte das Rebreak. Im Tie-Break setzte sich Hildebrand dann mit 7:4 durch. Im dritten Satz ging es erneut in den Tie-Break, hier siegte Hildebrand dann mit 7:3. Im Halbfinale hatte Hildebrand 6:4/6:3 gegen Dominik Kaufhold gewonnen,m im Viertelfinale hatte sein Gegner Altdörfler wegen Fieberschüben nicht antreten konnte. Als zweitbester Kreisstarter schied Jan-Henrik Langhorst im Achtelfinale gegen Kaufhold aus. Im Damen-Finale siegte wieder einmal Yvonne Stratmann, die diesmal Rosa Nguyen (Klipper THC) beim 6:4, 6:1 keine Chance ließ. Einen kleinen Lichtblick aus heimischer Sicht gab es mit dem Viertelfinaleinzug der für Rödinghausen spielenden Börninghausenerin Lea-Katharina Jacob, die aber auch höher gesetzt war.
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