Borgholzhausen (kan). In schwieriges Fahrwasser gerät der älteste Mineralbrunnenbetrieb Ostwestfalens im Sommer. Marien-Brunnen meldet Anfang Juli Insolvenz an. Doch die Borgholzhausener Quellen sollen weitersprudeln. Der Gütersloher Insolvenzverwalter Dr. Frank M. Welsch ist optimistisch: »Wir kriegen das in den Griff. In dem Betrieb steckt Potenzial.« Geschäftsführer Rainer Lechtenfeld muss gehen, und auch Wolfgang Tönnies, der 98-prozentige Anteilseigner der Marien-Brunnen GmbH und der Solbad Ravensberg GmbH, tritt ab. Die Auffanggesellschaft »Marien-Brunnen Erfrischungsgetränke GmbH« wird gegründet, deren Geschicke der Interimsmanager Leonhard Hansmann leitet. Er will gemeinsam mit den 14 Mitarbeitern das Vertrauen der Kunden zurückgewinnen. Das Unternehmen konzentriert sich auf seine Kernmarken und begibt sich auf die Suche nach Investoren.