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Eisenschmid: Nur die halbe Zeit


101 Tage sollten es werden, am Ende sind es nur 50 Tage: Weltrekord verfehlt, Christian Eisenschmid muss aufgeben. Aber nicht wegen Erschöpfung sondern wegen Geldmangels. Das Unternehmen »101 Tage im Käfig mit mindestens 35 Giftschlangen« zog weit weniger Zuschauer an die Tenge-Rietberg-Straße, als der junge Tierpfleger erwartet hat. Und auch die Fernsehsender und privaten Unternehmer zeigen sich weitaus weniger großzügig als erhofft. Da hilft selbst am Ende ein Zusammenschluss von Unternehmern aus dem Ort mit Aktionen, wie dem Auftritt einer Bauchtänzerin oder der Autogrammstunde von Arminiaspielern nichts mehr. Mit der Aufgabe der Aktion scheitern auch Eisenschmids berufliche und private Pläne. Er wollte mit den Einnahmen einen Reptilienzoo aufbauen und Schlangengift für medizinische Zwecke produzieren. Kleiner Trost: Als Eisenschmid seinen Käfig am 25. Oktober verlässt, hat er wahrscheinlich doch einen Rekord aufgestellt. Denn niemand hat es bisher mit so viel Giftschlagen 50 Tage lang in einem Käfig ausgehalten.
(Weitere Berichte zum Jahresrückblick finden Sie weiter hinten in dieser Ausgabe).

Artikel vom 31.12.2004