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Gewinner, Verlierer und Abschiede

Kulturförderpreis, Verdienstkreuze, Wahlsieger: Menschen haben Spuren hinterlassen

Von Julia Lüttmann
Spenge (SN). Es sind die Menschen, die die Stadt Spenge auch in den vergangenen zwölf Monaten geprägt haben. Unter den rund 16 000 Einwohnern gab es Gewinner und Preisträger, aber auch Verlierer. Und von einigen Menschen mussten die Spenger auch Abschied nehmen.

Als Gewinner werden Florian Anders und Alfred Manderla in Erinnerung bleiben. Die Stadt Spenge zeichnete sie mit dem Kulturförderpreis aus. Als preisverdächtig wurde auch das Engagement der Stadtteile Hücker-Aschen, Wallenbrück und Bardüttingdorf in den Jubiläumsjahren 2001, 2002 und 2003 angesehen. Alle, die sich engagiert haben, können sich mit dem Titel »Stadtpreisträger 2004« schmücken.
Als Gewinner können sich auch die CDU, die Grünen, die UWG und Bürgermeister Christian Manz bezeichnen: Bei der Kommunalwahl wurde Manz mit 70,4 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Die CDU verbesserte sich um einen Prozentpunkt auf 37,3 Prozent der Stimmen.
Die UWG verbesserte sich von 12,5 auf 14 Prozent und holte zwei Direktmandate, die Grünen erreichten mit acht Prozent der Stimmen drei Ratsmandate und damit wieder Fraktionsstärke.
Ausgezeichnet wurden im Jahr 2004 Karl-Heinz Wiegelmann, Dr. Paolo Picciolo und Hannelore Upmeier: Sie wurden für ihren Einsatz mit Verdienstkreuzen geehrt.
Doch die vergangenen Monate waren nicht nur von Freude bestimmt, um einige Menschen wurde getrauert. Abschied genommen haben die Spenger vom Lenzinghauser Bäckermeister Erich Wefing (76), dem Wallenbrücker Sozialdemokraten Wilhelm Wilke (69) und vom Vorsitzenden des Gartenbauvereins Spenge, Horst Sander (71).
Es verstarben außerdem Karl Niehus-Obermann (87), der sich mit dem Rshew-Denkmal für die Völkerverständigung einsetzte, Friedrich Linders (81), der die Spenger Schützengesellschaft mitbegründet hat, und das Wallenbrücker Urgestein Helmut Wellmann (67). Im November schied zudem Emma Trommler (108), die älteste Bürgerin Spenges und des Kreises, aus dem Leben.
Zu Verlierern wurden die Belegschaften der Unternehmen PVG und MES: Hatte die Melitta-Tochter im Jahr 2000 noch rund 400 Mitarbeiter, werden es Ende 2005 nur noch 200 sein. Am 14. Juli meldete die MES-Möbelelemente GmbH Insolvenz an.

Artikel vom 31.12.2004