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Zum Jahresausklang in
die winterkalte Pader

Neun Mutige beim DLRG-Silvesterschwimmen

Von Manfred Stienecke
(Text und Foto)
Paderborn (WV). Zu den wohl ungewöhnlichsten Neujahrsbräuchen in Paderborn gehört das Silvesterschwimmen der DLRG-Ortsgruppe. Zum Ausklang des Jahres 2004 stiegen neun Schwimmer in die Pader.

Verpackt in dicken Neoprenanzügen und aufgewärmt mit einem kleinen Schluck Sekt wurden die abgehärteten DLRG-Schwimmer in der Paderaue unterhalb des St. Johannisstiftes auf die Reise zur Rettungswache am Lippesee geschickt. Matthias Terwaag war mit 20 Jahren der Jüngste im neunköpfigen Team, und Heinz Wilcke wagte sich als Ältester mit stolzen 82 Jahren (!) in die sechs Grad kalten Fluten. Für die etwa acht Kilometer lange Wasserstrecke die Pader herab, durch den Padersee und über die Mündung in die Lippe bis zum Lippesee benötigten die zumeist gemütlich die natürliche Strömung nutzenden Rettungsschwimmer drei Stunden, bevor sie wohlbehalten an der DLRG-Wachstation wieder an Land klettern konnten.
»Das Schwimmen ist trotz des derzeit relativ hohen Wasserstandes nicht immer möglich,« so der Technische Leiter der Tauchgruppe, Carsten Götte. »An manchen Stellen hat man Probleme mit den Schwimmflossen.« Seit nunmehr 30 Jahren schon geht die DLRG-Gruppe zum Jahreswechsel »baden«, und auch das Jahr 2005 soll wieder schwimmend verabschiedet werden. 2004 leistete die Ortsgruppe insgesamt 13 000 Stunden ab, davon jeweils etwa 4200 Stunden im Wach- und Rettungsdienst am Lippesee und bei den Deutschen DLRG-Meisterschaften im Oktober.

Artikel vom 03.01.2005