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»Die Weichen sind richtig gestellt«

Bürgermeister Klemens Keller zieht Bilanz des vergangenen Jahres

Borgholzhausen (WB/HHS). Bürgermeister Klemens Keller blickt voller Hoffnung in die Zukunft. Die Stadt Borgholzhausen habe sich rückblickend auf das vergangene Jahr gut gemacht und könne hoffnungsfroh auf die kommenden Monate schauen.

Trotz eines gesamtwirtschaftlich äußerst schwierigen Umfeldes und einer sich dramatisch zuspitzenden Finanzlage stellt Keller eine positive Entwicklung fest: »Rat und Verwaltung haben die Weichen richtig gestellt und die notwendigen Maßnahmen auf den Weg gebracht.« Aber auch die vielen ehrenamtlich Tätigen in Organisationen, Vereinen und Verbänden hätten dazu beigetragen, dass Borgholzhausen eine gut funktionierende örtliche Gemeinschaft geblieben sei. »Dafür möchte ich mich bei allen herzlich bedanken.«
Besonderen Wert legt der Verwaltungschef auf die Entwicklung des Zentrums. Dieses präge maßgeblich das Gesicht einer Stadt. »Nach jahrelanger Stagnation und etlichen Leerständen konnte eine Trendumkehr geschaffen werden.« Der Volksbank-Neubau bilde aus architektonischer und städtebaulicher Sicht eine das Ortsbild prägende Dominante. In dem von Arno General renovierten Thorbecke-Haus an der Freistraße sei der Stadt zudem ein kulturhistorisch bedeutendes Gebäude erhalten geblieben.
Zufrieden verfolgt Keller den Fortgang in der Gastronomie: Wiedereröffnung der Eisdiele »Roma« und Eröffnung des Bistros »Liban« in der Kaiserstraße. Zudem sei mit der Wiedereröffnung des Restaurants »Hotel Meyer« und der geplanten Angliederung eines kleinen Hotels ein Wunsch vieler Piumer in Erfüllung gegangen.
Nach der gescheiterten Ansiedlung des Markant-Marktes auf dem Strothenke-Gelände gelte die Konzentration nun dem verlassenen Firmengelände Poppenburg. »Dort bietet sich eine einmalige Chance für eine städtebauliche Neuordnung, die für die ganze Innenstadt von großer Bedeutung ist.« Angesichts der Vorbelastungen durch die betriebliche Nachbarschaft und der Lage im unmittelbaren Kern der Stadt müsse eine geschickte Neuplanung sowohl die Immissionsprobleme als auch die Bedürfnisse für weitere Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsbetriebe berücksichtigen.
Doch nicht nur Äußerlichkeiten hat Bürgermeister Keller im Blick: »Auf Forderungen der Bürger nach lokaler Lebensqualität und sicheren Lebensverhältnissen haben wir angemessene Antworten gefunden«. So habe eine Expertenbefragung zur Sicherheitslage ergeben, dass Borgholzhausen als vergleichsweise sicher und ruhig zu bewerten sei. Zudem sei es diesbezüglich auch rund um die öffentlichen Bahnübergänge voran gegangen. »Im Bereich des Bahnlochs in Bödinghausen soll innerhalb der nächsten zwei Jahre eine Brücke errichtet werden.« Von Juni des kommenden Jahres an soll der Haller Willem dann wieder durchgängig bis Osnabrück fahren. Die Akzeptanz des öffentlichen Personen-Nahverkehrs hofft Keller, durch insgesamt fünf neue Buswartehäuschen zu erhöhen.
Mehr über den Rück- und Ausblick lesen Sie in der morgigen Ausgabe.

Artikel vom 30.12.2004