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Attraktiver Aufführungsraum entsteht

Hüllhorster bestätigten CDU im Gemeinderat - Wilhelm Henke (SPD) bleibt Bürgermeister

Von Andrea Berning
Hüllhorst (WB). Im kommenden Herbst soll es einen ansprechenden Veranstaltungsraum für Konzerte und Aufführungen der Hüllhorster Vereine geben, und die Gesamtschule hat endlich eine Aula, die ihrer Größe entspricht. Am 15. September 2004 war die Grundsteinlegung für die neue Multifunktionshalle an der Gesamtschule, mit 1,7 Millionen Euro Bau- und Einrichtungskosten größte Investition der Gemeinde derzeit.

Die Kupferrolle zementierte zusammen mit Architekt Thorsten Hoffjann und Schulleiter Diethart Block Wilhelm Henke ein, der eineinhalb Wochen später bei der Kommunalwahl von den Hüllhorstern als SPD-Bürgermeister wiedergewählt wurde. Deutlich konnte sich Henke, seit 1999 erster hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde, gegen den CDU-Kandidaten Horst Ramspoth aus Tengern durchsetzen.
Im Gemeinderat war es anders: Hier verlor die CDU zwar ebenso wie die SPD ein Mandat, blieb aber stärkste Fraktion und stellt zusammen mit der FDP weiterhin die Mehrheit. Die FDP konnte ebenso wie die Bündnisgrünen ein Mandat dazugewinnen. Anders als in den umliegenden Kommunen starteten die Hüllhorster zwar mit einigen neuen Gesichtern im Gemeinderat, aber vielen kommunalpolitisch erfahrenen »alten Hasen« in die Ratsarbeit.
Pünktlich wie jedes Jahr legte Kämmerer Rudolf Bartelheimer Anfang November den Haushaltsentwurf vor, der bereits - auch hier ist die Gemeinde kreisweit Vorreiter - in der letzten Ratssitzung vor Weihnachten verabschiedet wurde. Nur die Ganztagsbetreuung an Grundschulen bleibt ein politischer »Dauerbrenner«, für den in diesem Jahr noch keine Lösung gefunden wurde. Mangels fehlender Anmeldungen auch nicht nötig, meint die CDU.
Die Kirche muss sparen, und auch um die evangelische Tagungs- und Bildungsstätte Haus Reineberg gab es 2004 immer wieder Schließungsgerüchte. Die Leitung des Hauses wies diese stets zurück, gearbeitet wird aber an einem Konzept, um das Haus wirtschaftlicher führen zu können.
An einem weiteren Bauprojekt können sich die Hüllhorster jeden Tag erfreuen: Der Kreisel an der Rathauskreuzung ist im Sommer fertig geworden und erleichtert Fußgängern, Radfahrern und Autos das Passieren der gefährlichen Kreuzung.
Die Hüllhorster Feuerwehr strukturiert sich um, um tagsüber einsatzbereit zu bleiben, gibt es zwei Schwerpunkt-Sammelstellen. Die größten Einsätze 2004 waren jedoch am Feiertag (der Brand des Bordells Ölberg Himmelfahrt) und in der Nacht (das Feuer am 25. November in einem umgebauten Bauernhaus in Bröderhausen).

Artikel vom 31.12.2004