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Millionenprojekte
und neue Chefin

Feuer verursachten hohe Schäden

Von Wilfried Mattner
Pr. Oldendorf (WB). Die Stichwahlentscheidung um das Bürgermeisteramt mit der SPD-Kandidatin Anke Korsmeier-Pawlitzky als Siegerin war die wohl für viele überraschendste Personalentscheidung des Jahres 2004 in Pr. Oldendorf.

Nach ihrem überzeugenden Sieg holte sie der kommunalpolitische Alltag mit all seinen Problemen schnell ein. Bis heute hat die neue Bürgermeisterin keinen Ausweg aus dem Parteienstreit um die Ausschussbesetzung gefunden. Folge: Auch fast drei Monate nach der Kommunalwahl wird parlamentarisch noch nicht gearbeitet.
In der Vergangenheit vorbereitete Projekte, die die Pr. Oldendorfer Zukunft rosiger gestalten soll, wurden gestartet. Wohnhäuser und die Hindenburghalle wurden abgerissen, die neue Zweifachturnhalle nähert sich ihrem Richtfest. Doch fehlt nach wie vor das I-Tüpfelchen auf dem ehrgeizigen Vorhaben »Neues Zentrum«: Der Vertrag zwischen Investor und den beiden Verbrauchermärkten, die auf dem ehemaligen Marktplatz angesiedelt werden sollen, ist noch nicht unterschrieben.
Weitere Millionenprojekte wurden in diesem Jahr angeschoben bzw. abgeschlossen. So wurde der Abschluss des Ausbaus der Ortsdurchfahrt der B 65 groß gefeiert. Mehr Platz und bessere Arbeitsbedingungen haben die Rathausbediensteten im gerade erst eingeweihten Erweiterungsbau. Beschlossen, aber noch nicht begonnen wurde der Neubau eines Lehrschwimmbeckens an der Grundschule Pr. Oldendorf.
Doch auch in den Ortsteilen pulsiert das Leben. So investierte die Bäckerei Schmidt in Hedem rund 2,5 Mio. Euro in neue Technik und neue Räume. In Schröttinghausen bewies die Dorfgemeinschaft mit dem Neubau eines Gemeinschaftsraumes, was mit Eigeninitiative und dem Willen zum Erfolg möglich ist. Nicht unerwähnt bleiben darf der lang ersehnte Beginn der Sanierungsarbeiten an der St. Ulricus-Kirche in Börninghausen - ein Projekt, das die Finanzkraft der Kirchengemeinde mittelfristig auf eine harte Probe stellen wird. Dass die kulturelle Szene in Pr. Oldendorf lebt - dafür sorgten erneut kirchliche und private Initiatoren mit einem vielfältigen und durchaus konkurrenzfähigen Programm.
Fast ein Dutzend Brände musste die Feuerwehr bekämpfen. Hohe Sachschäden entstanden bei Feuern in einem Frisiersalon, in einem Bauernhaus und in einem Möbelmarkt, der vollständig abbrannte.

Artikel vom 31.12.2004