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Malerbetrieb fiel auf Betrüger rein

Inserentenwerber kam nicht von der Polizei - Saftige Rechnung


Lübbecke (WB). Weder von der Polizei noch von einer Polizeigewerkschaft war der Inserentenweber einer mit »Sicherheit« werbenden Monatszeitschrift. Diese Erfahrung machte ein 43-jähriger Handwerker aus Lübbecke, der einem Betrüger auf den Leim ging.
Bereits im Oktober meldete sich der Verlagswerber telefonisch bei dem Malerbetrieb. Dem Anrufer gelang es, den Eindruck zu erwecken, er sei von einer heimischen Polizeigewerkschaft und suche Inserenten, die bereit wären, in einer Zeitschrift oder auf einem Plakat zu werben. Hierfür sollten einmalig 148 Euro gezahlt werden. Der gutgläubige Lübbecker unterschrieb wenig später einen Vertrag, ohne ihn genau gelesen zu haben.
Ende November kam dann mit der Rechnung die große »Überraschung«. Es meldete sich ein Verlag aus Schleswig- Holstein. Der Maler hatte einen Jahresvertrag unterschrieben, insgesamt 12 Mal sollte die Monatszeitschrift mit seinem Inserat werben, pro Monat wurden 148 Euro fällig. Aus dem Anschreiben war zu erkennen, dass es sich keinesfalls um eine Werbung der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke bzw. einer Gewerkschaft handelte.
Werner Wojahn von der Minden-Lübbecker Polizei-Pressestelle weist ausdrücklich darauf hin, dass derartige Werbeaktionen im Kreisgebiet nicht durchgeführt werden.

Artikel vom 29.12.2004