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Stadt baut Theaterhaus für die Kammerspiele


Die Stadt Paderborn baut bis zum Jahr 2007 ein eigenes Theaterhaus mit 400 Plätzen, in dem vor allem die Westfälischen Kammerspiele ein neues Zuhause bekommen sollen. Diesen Beschluss fasst der Rat im Juli mit großer Mehrheit quer durch die Fraktionen.
Lediglich die Freie Bürgerinitiative (FBI) spricht sich gegen die Investition von 21 Millionen Euro - davon sechs Millionen vom Kreis Paderborn - aus und sucht das Vorhaben mit einem Bürgerentscheid zu Fall zu bringen. Die 5400 benötigten Unterschriften bringt die Partei im Sommer noch zusammen, das erforderliche Quorum von 20 Prozent der wahlberechtigten Bürger wird bei der Abstimmung am 28. November aber deutlich verfehlt: Nur 2517 Wähler (knapp drei Prozent) sprechen sich gegen einen Theaterneubau auf dem Grundstück der Volksbank Paderborn-Höxter aus.
Am »Kötterhagen« soll inmitten einer Büro- und Geschäftsbebauung ein eigenständiger Theaterbau entstehen, der die seit 1968 angemieteten Räume im Bankgebäude ersetzen soll. Der Vorvertrag mit der Volksbank sieht eine mindestens 50-jährige Nutzungszeit vor. Für Unruhe unter den Anliegern am Landgericht sorgt dabei eine Tiefgarage für 600 Pkw, deren Anbindung erheblichen Fahrzeugverkehr erzeugen werde.

Artikel vom 31.12.2004